Das neue Schraubverfahren von WSM-Automation sichert selbst dann ein definiertes Anzugsdrehmoment, wenn störende Furchmomente auftreten. Dafür soll die Schraubersteuerung PCS7 sorgen, die mit Abtastraten im Kilohertz-Bereich arbeitet und damit die Kopfauflage einer Schraube oder Mutter über den signifikanten Drehmomentanstieg erkennt. Erst dann wertet sie den weiteren Drehmomentaufbau als Anzugsdrehmoment, das die gewünschte Vorspannkraft erzeugt. Das ist insofern von Bedeutung, als beim Verschrauben viele Störeinflüsse auftreten, die schon vor Erreichen der Kopfauflage ein hohes Drehmoment erfordern können wie etwa Unterkopfreibung, schwankende Gleiteigenschaften oder verschieden hohe Eindrehmomente bei selbstfurchenden Schrauben. Um diese auszuschalten, macht sich die neue Methode zunutze, dass einer jeden Schrauben-Werkstück-Paarung bei aufliegendem Schraubenkopf ein charakteristischer Drehmomentanstieg zugeordnet werden kann – welche die WSM-Steuerung mit ihren hohen Abtastraten erkennt. Die Methode ist für alle gängigen Drehmomentbereiche geeignet, die mit Standard-Messwertaufnehmern von WSM abgedeckt werden.
WSM-Automation, Castrop-Rauxel, Tel. 02305/96324-0
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