Die Trumpf Gruppe hat nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr erneut eine Steigerung bei Umsatz und Auftragseingang verbucht. Um jeweils etwa 5 % stiegen beide Werte im vergangenen Geschäftsjahr, das zum 30. Juni 2015 endete. Der Umsatz beläuft sich nach vorläufigen Berechnungen auf mehr als 2,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,6 Mrd. Euro), der Auftragseingang liegt bei 2,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,7 Mrd. Euro).
„Besonders freut uns, dass wir den Wegfall des Geschäftsbereichs Medizintechnik in beiden Kennzahlen bereits im ersten Jahr nach dem Verkauf kompensieren konnten, noch dazu in einem insgesamt angespannten Marktumfeld“, resümiert Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung. Das Unternehmen mit Sitz in Ditzingen hatte seinen Geschäftsbereich Medizintechnik zum 1. August 2014 an den amerikanischen Medizintechnik-Hersteller Hill-Rom Holdings, Inc. verkauft. Im Geschäftsjahr 2013/14 trug die Medizintechnik noch 185 Mio. Euro zum Umsatz der Trumpf Gruppe bei.
„Das Wachstum des vergangenen Geschäftsjahres haben wir in unserem Kerngeschäft generiert“, so Leibinger-Kammüller, „das wir mit gezielten Akquisitionen stärken konnten“. Dazu zählten beispielsweise der Erwerb von EHT in Teningen oder JK Lasers in Großbritannien, aber auch die Stärkung der Regionalmärkte in Osteuropa oder der Türkei. Mit einem Book-to-Bill Verhältnis ‚größer Eins‘ – also der Tatsache, dass der Auftragseingang höher ausfällt als der Umsatz – habe man zudem eine gute Grundlage für das bereits begonnene neue Geschäftsjahr 15/16 geschaffen, so die Trumpf-Chefin.
Das endgültige Ergebnis inklusive des Unternehmensgewinns wird das Unternehmen bei der Bilanzpressekonferenz am 22. Oktober vorstellen. (bö) •
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