3D-Druck | Erneut schickt die Messe Erfurt ihre „Rapid.Area“ auf Reisen: 30 Aussteller zeigen in Stuttgart die Möglichkeiten der generativen Fertigung für den Werkzeug- und Formenbau und das Prototyping.
„Die generativen Technologien werden auch die Werkzeug- und Formenbaubranche umkrempeln“, erklärt Erfurts Messechef Wieland Kniffka. „Mit unserer Kongressmesse Rapid.Tech haben wir Kompetenz aufgebaut, die wir jetzt den Besuchern der Moulding Expo anbieten.“
In Halle 4 gibt die „Rapid.Area“ mit etwa 30 Unternehmen einen Überblick über die Themen Additive Manufacturing und 3D-Druck. Die Aussteller decken dabei die gesamte Prozesskette der generativen Fertigung ab, versichert Kniffka – vom Entwurf bis zum fertigen Produkt. Darunter sind Firmen wie Stratasys, RTC, Voxeljet, 3D Concepts, Nonnenmacher, 3D Laser und die 3D-Druck-Initiative des Rings Grafischer Fachhändler 3Dion.
Durch den 3D-Druck sehen nicht wenige Modellbauer, Werkzeug- und Formenbauer ihr Geschäftsmodell gefährdet. Doch wer nur die Risiken sieht, verkenne die Chancen, argumentiert Florian Niethammer, Projektleiter der Messe Stuttgart. „Wir wollen“, so sagt er, „die sinnvollen Synergien zwischen den beiden vermeintlichen Kontrahenten aufzeigen.“
Gerade im Werkzeug- und Formenbau haben sich die additiven Verfahren schon bewährt. Experten sehen in ihnen daher große Chancen: Sie liegen in der Temperierung der Werkzeuge durch kavitätsnahe Kühl- und Heizkanäle, wodurch die Prozesse schneller und effizienter gestaltet und die Produktivität erhöht werden kann.
Kniffka: „Die Kinderkrankheiten beim Metall-Lasergenerieren sind überwunden. Eigentlich greift man hier auf altbekannte Technologien zurück, die in ihrer Verfeinerung nun eine steigende Relevanz erlangen.“ Perspektiven ergäben sich zusätzlich durch die Möglichkeit, günstig Werkzeuge für Klein- und Vorserien herzustellen. (os) •
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