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Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Galvanik

Die gesamte Oberflächentechnik fokussiert mittlerweile das Thema Ressourceneffizienz
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Galvanik

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Galvanik
Durch die neue Durnicoat-Anlage zur Veredelung von Metallen und Kunststoffen hat AHC die Kapazität im Bereich Chemisch Nickel um 130 % erhöht. Hier laufen etwa die bleifreien Verfahren DNC 471 und DNC 571 vollautomatisch gesteuert ab Bild: AHC
Die Surface Technology, der Branchentreffpunkt für die Oberflächentechnik, ist in Halle 3 im Nordosten des Messegeländes in Hannover umgezogen. Das große Thema der Branche ist nach wie vor die Ressourceneffizienz in der Fertigung.

Trotz des Standortwechsels ist bei der Surface Technology Kontinuität angesagt. Die Messe bietet auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Sonderpräsentationen und Gemeinschaftsständen: Dazu gehört die Sonderschau „Welt der Oberfläche“ vom Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO) am Stand D54, auf der die gesamte Prozesskette der Elektrochemie dargestellt wird. Im „Forum Surface Technology“ (Stand B26) halten Experten Fachvorträge zu Galvanotechnik, Lackier- und industrieller Oberflächentechnik.

Nah dran an der Praxis ist das „Kompetenzzentrum für Oberflächentechnik“ (Stand E14) mit einer arbeitenden Beschichtungsanlage. Anlagen, Verfahren und Anwendungen aus der Laser- und Plasma-Oberflächentechnik sowie Prüfverfahren stehen im „Surfplanet“ (Stand F43) im Mittelpunkt. Der Schauplatz Nano (ebenfalls Stand F43) bietet einen Marktplatz rund um Nanotechnologie. Der VDMA-Gemeinschaftsstand (Stand D13) setzt schließlich die Themen Optimierung von Ressourcen- und Energieverbrauch sowie umweltfreundliche Verfahren in der Oberflächentechnik oben auf die Agenda.
Grüne Technologien und Nachhaltigkeit spielen auch in der Galvanik eine große Rolle: So hat AHC Oberflächentechnik, Weiterstadt, (Stand C59) im Winter die größte Chemisch-Nickel-Anlage Europas eingeweiht. Dort werden auf einer Fläche von mehr als 2800 m2 Serien- und Kleinteile vollautomatisch produziert. Dabei werden bleifreie Verfahren und Dispersionsbeschichtungen eingesetzt. Mit Unterstützung eines Blockheizkraftwerks werden die jeweiligen Prozessschritte auf den maximal notwendigen Arbeitstemperaturen gehalten.
Um neue Verfahren auf dem Weg zu einer nachhaltigen Galvanik geht es auch bei Dörken MKS-Systeme, Herdecke (Stand C47). „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, proaktiv mit Umweltthemen umzugehen und galvanische Systeme zu entwickeln, die herausragende Korrosionsschutz-Eigenschaften bieten, aber keinerlei toxische Schwermetalle wie zum Beispiel Cobalt(II) mehr enthalten“, sagt Geschäftsführer Gerhard Reusmann. Das Ziel ist ein hochleistungsfähiges reines Zinksystem. Dabei geht es gleichzeitig auch um die Ressourceneffizienz im Rahmen einer nachhaltigen Wertschöpfung – also von den verwendeten Rohstoffen über den Energieeinsatz für den Beschichtungsvorgang bis hin zu den Emissionen. Auf dem Weg zur nachhaltigen Galvanik hat das Unternehmen 2011 ein neues Technologiezentrum in Schalksmühle in Betrieb genommen. Dabei zeichnet sich ab: Galvanische Zinksysteme in kontrollierten Prozessen sind auch in der Praxis leistungsfähig.
Daneben präsentiert Keller Lufttechnik, Kirchheim (Stand E14), mit dem regenerierbaren Trockenabscheidesystem Reclaim eine zuverlässige kosten- und energieeffiziente Abscheidung von Lackoversprays. Das Verfahren ist sowohl für lösemittelhaltige als auch für wasserbasierte Nasslacke sowie für klebrige Aerosole geeignet. Die Filterelemente werden online im laufenden Betrieb regeneriert. Der Prozess ist so leistungsfähig, dass bis zu 95 % der gereinigten Luft in die Spritzkabine zurückgeführt werden können.
Sabine Koll Journalistin in Böblingen
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