Der oberbayerische Feinmechanik-Spezialist Michael Deckel heißt künftig Isog. Zum neuen Firmennamen gehören auch ein neues Logo und vor allem eine neue Philosophie. Das Weilheimer Unternehmen will sich künftig stark an seinen Kunden und deren Wünschen orientieren. „Wir lernen von unseren Anwendern“, dieser Leitsatz soll die neue Kultur des traditionsreichen Unternehmens verdeutlichen. Isog steht für mehr Kommunikation, Service und Qualität. Beispielsweise wurden die Toleranzen halbiert, das Unternehmen hat für jede Anlage einen umfangreichen, dreitägigen Abnahmetest eingeführt, und die Service-Hotline wurde verstärkt und geschult.
Vom neuen Kurs sollen die Kunden ebenso profitieren wie die eigenen Mitarbeiter. Das bekräftigen Martin Sackmann und Thomas Seyßler. Die beiden Geschäftsführer leiten das Unternehmen seit Dezember 2013 gemeinsam. Der 49-jährige Betriebswirt Sackmann kümmert sich um die kaufmännischen Bereiche, Vertrieb und Marketing. der 43-jährige Dipl.-Wirt.-Ing. Seyßler ist für alles rund um die Technik zuständig.
Feinmechanik Michael Deckel war seit seiner Gründung 1950 spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von hochpräzisen und langlebigen Werkzeugschleifmaschinen. Das Unternehmen hat Kunden auf der ganzen Welt: Hersteller von zerspanenden Werkzeugen und deren Verbraucher zählen ebenso dazu wie Nachschärfdienste.
Während der vergangenen Jahre hatte das Unternehmen Michael Deckel zu kämpfen gehabt. 2012 mussten leider Entlassungen ausgesprochen werden. Seit 2013 geht es wieder bergauf. Der neue Name Isog verdeutlicht den Neustart des Unternehmens und hilft zugleich auch, namensrechtliche Auseinandersetzungen zu umgehen. Das neue Logo lehnt sich optisch ganz dicht an das bisherige an. Was die Mitarbeiter angeht, setzen Sackmann und Seyßler auf Kontinuität.
Zu den Neuheiten, mit denen die Weilheimer Kunden überzeugen wollen, gehört der Rundlaufoptimator Air, für hohe Genauigkeit bei großen Schaftwerkzeugen. Außerdem hat sich Isog entschieden, nach und nach alle Maschinen – zusätzlich zu den mit der bewährten Num-Steuerung und -Software ausgestatteten Maschinen – auf eine Fanuc-Steuerung mit MTS-Software umzustellen. Die Steuerung vom Typ 31i-B5 sei ebenso zuverlässig wie leistungsstark. Die Oberflächengüte werde damit mindestens verdoppelt werden. Im ersten Schritt wurden bereits zwei Maschinen aus dem bisherigen Deckel-Sortiment mit der neuen Steuerung ausgerüstet: das Werkzeugschleifzentrum S20 sowie die Allround-Maschine Fortis zum Nachschärfen und Produzieren.
Um den Kunden auch künftig einen guten Service bieten zu können, hat Isog sein Service-Team verstärkt und gezielt geschult. Um möglichst rasch vor Ort sein zu können, wollen die Bayern ein großes, dezentrales Netz mit Service-Technikern knüpfen. Ersatzteile sind in kürzester Zeit greifbar: Im zentralen Lager sind alle denkbaren Teile verfügbar.
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