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Ausfuhren im ersten Halbjahr rückläufig

Maschinen- und Anlagenbau: Aktuelle Export-Zahlen des VDMA
Ausfuhren im ersten Halbjahr rückläufig

Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Frankfurt/M. mitteilt, haben die deutschen Anbieter von Januar bis Juni 3,2 % weniger ins Ausland geliefert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Fürs Gesamtjahr rechnet der Verband mit einem Exportvolumen, das knapp auf Höhe des Vorjahres liegt.

Im ersten Halbjahr 2013 exportierten die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer Waren im Wert von 73,5 Mrd. Euro. Das sind 3,2 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Nahezu alle wichtigen Absatzregionen und Absatzmärkte entwickelten sich rückläufig“, erklärte Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA.

Die Maschinenimporte betrugen im gleichen Beobachtungszeitraum 27,5 Mrd. Euro und verfehlten das Vorjahresergebnis um 7,8 %. Der Außenhandelsbilanzsaldo der Maschinenbauer betrug damit im ersten Halbjahr plus 46 Mrd. Euro.
Zu den Absatzregionen im Einzelnen:
  • Die Exporte in die Hauptabsatzregion Europa verfehlten das Vorjahresniveau um 3,3 %. Die Lieferungen in die EU-28 gingen dabei um 5,2 % auf knapp 30 Mrd. zurück, die in die Euro-Länder um 4,7 % auf 18,5 Mrd. Euro. Plusraten gab es in Europa im Geschäft mit der Türkei (+ 12,4 %) und der Schweiz (+ 3,6 %). Russland verfehlte nur geringfügig den Vorjahreswert (- 0,2%).
  • Die Exporte in die VR China, dem mit einem Exportanteil von 11 % wichtigsten Auslandsmarkt der deutschen Maschinenbauer blieben mit – 4,2 % im negativen Bereich. Die Maschinenausfuhr nach Indien schrumpfte um 15,6 % auf 1,4 Mrd. Euro. In Südkorea – mittlerweile für die deutschen Maschinenbauer bedeutender als Indien – konnten Maschinen und Anlagen für 1,7 Mrd. Euro verkauft werden. Das ist ein Plus von 13,3 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. In Asien in Summe blieben die Exporte um 4 % Prozent unter dem Vorjahresniveau.
  • Nach drei Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten legten die Maschinenlieferungen in die USA (zweitwichtigster Absatzmarkt, Exportanteil 9,4 %) eine Verschnaufpause ein und blieben um 2,5 % unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraum. Da die Exporte nach Kanada aber zweistellig wuchsen und auch Mittelamerika mit einem Plus von 7 % das Halbjahr abschloss, verfehlten die Lieferungen nach Amerika insgesamt den Wert des Halbjahres 2012 nur um 2 %.
  • Mit einem Anteil von 3 % an der deutschen Maschinenausfuhr spielt Afrika nur eine untergeordnete Rolle. Das Liefervolumen war mit 2,1 Mrd. Euro 14,6 % höher als im Vorjahr. Maßgeblich ist dies auf die hohe Zuwachsrate im Exportgeschäft mit Nordafrika zurückzuführen, das im Vorjahr einen krisenbedingt niedrigen Vergleichswert erreichte.
Die Minusrate des zweiten Quartals 2013 ist mit 2,2 % bereits deutlich niedriger als im ersten Quartal, die noch minus 5,8 % betrug. Für die zweite Jahreshälfte wird mit weiter rückläufigen Minusraten gerechnet. „Die konjunkturellen Frühindikatoren deuten ein insgesamt besseres gesamtwirtschaftliches Umfeld an. Dies dürfte endlich auch zu mehr Investitionen führen. Für das Jahr 2013 in Summe sollte daher das Exportvolumen des Vorjahres – wenn auch knapp – erreicht werden“, prognostiziert Dr. Ralph Wiechers.
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