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Ausspritzen, aushärten, fertig

Formwerkzeuge: Neue Technologie spart bei Reparaturen Zeit und Geld
Ausspritzen, aushärten, fertig

Ausspritzen, aushärten, fertig
Schlag- oder Kratzschäden in Spritzgussformen lassen sich mit Composite-Materialien bald schnell und einfach reparieren Bild: Invicon
In fünf Schritten lassen sich Schäden in Spritzgussformen mit einem neuen Verfahren reparieren. Die schadhafte Stelle wird mit einem Composite Reparatur Material ausgefüllt, modelliert und ausgehärtet. Die Form muss dazu nicht demontiert werden.

Defekte in Formwerkzeugen zu reparieren ist bislang oft zeit- und kostenintensiv sowie häufig mit einem längeren Produktionsausfall verbunden. Die Invicon Chemical Solutions GmbH mit Sitz in Lustenau/Österreich verspricht hier Abhilfe. Eine neu entwickelte Reparatur-Technologie, die Reparaturmaterial direkt in die Schadstelle einspritzt und mit Licht gezielt härtet, soll künftig eine schnelle und hochwertige Instandsetzung von Schlag- oder Kratzschäden in Formwerkzeugen von Spritzgusssystemen ermöglichen. Und das vor Ort und ohne vorherigen Ausbau. Produktionsausfälle oder aufwändige Nacharbeit lassen sich so auf ein Minimum reduzieren.

„Es gibt viele Methoden zur Reparatur von Formwerkzeugen. Meistens müssen die schadhaften Teile aber ausgebaut und andernorts repariert werden“, sagt der Entwickler des Verfahrens, Gerhard Zanghellini, Managing Director Technology bei Invicon. „Beim Einsatz von Ersatzteilen besteht zudem oft das Problem, dass nicht alle sofort passen.“ Das alles bedeute Produktionsunterbrechungen.
Das neue Verfahren auf der Basis von lichthärtenden Compositen könne Reparaturprozesse maßgeblich verkürzen und die Folgekosten minimieren. Ohne das Werkzeug auszubauen, soll sich in naher Zukunft die Reparatur in fünf Schritten durchführen lassen:
  • Die Schadstelle reinigen und vorbereiten.
  • Einen spezieller Metallprimer aufgetragen. Damit lässt sich sicherstellen dass das Reparaturmaterial mit der Metallform einen chemischen Verbund eingeht.
  • Das Composite Reparatur Material aus Spritzen in die Schadstelle einbringen und der Werkzeugform sowie den Konturen der Schadstelle anpassen.
  • Die ausmodellierte Schadstelle mit einem Air-Barrier Gel abdecken und mit einem LED-Blaulichtgerät gezielt aushärten.
  • Das Air Barrier Gel mit Wasser abwaschen und die Oberfläche, wenn nötig, noch polieren. hw
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