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Autonom und sauber durch die Fabrik

Messe Emo 2019: Automatisierung
Autonom und sauber durch die Fabrik

Autonom und sauber durch die Fabrik
Beladeroboter erkennen ihre Arbeitsbereiche immer detaillierter und können so besser mit anderen Systemen, etwa für die Logistik, interagieren. Bild: Index
Fahrerlose Transportsysteme bringen Werkstücke zu den Anlagen. Doch wie kommt das Rohmaterial in ein automatisiertes Produktionssystem und wie kommen die Fertigteile wieder raus?

Die Liebherr-Verzahntechnik GmbH (Halle 13, Stand B65) kombiniert fahrerlose Transportsysteme mit dem Bin-Picking-Konzept. 3D-Visionsysteme erfassen die Werkstückumgebung optisch und werten sie aus. Ein Roboter mit Zusatzachsen kann damit chaotisch gelagerte Teile aus einem Behälter mit bis zu einem Meter Tiefe entleeren und auf einem Fahrerlosen Transportsystem (FTS) positionieren. Der Griff in die Kiste wird dabei umso aufwendiger, je ungeordneter die Teile angeliefert und umso präziser sie platziert werden müssen.

Für den Produktionsausgang gelten ähnliche Regeln: Auch hier kann der Roboterarm einer Palettierzelle die bearbeiteten Werkstücke vom FTS greifen und anschließend in Werkstückträger wie Drahtkörbe oder Blister palettieren. „Auch die mehrlagige Ablage, bei der der Roboter neben dem Werkstückhandling als Zwischenschritt auch die Körbe und Blister umstapelt, stellt kein Problem dar“, erklärt Thomas Mattern, Leiter Entwicklung Automationssysteme. „Da die Greifer gewechselt werden können, stehen uns viele Optionen offen.“

Auf der EMO zeigt der Hersteller eine Automation von Produktionsein- und -ausgängen gekoppelt mit autonomen FTS. „Einzelne Produktionsprozesse sind bereits stark automatisiert, jetzt folgt die flexible Verknüpfung untereinander“, so Mattern. Seiner Aussage nach könne ein solches System auch für Inselfertigungen interessant sein: „Je flexibler Produktion wird, desto wichtiger wird die Intralogistik. Mehr unterschiedliche Teile bedeuten auch mehr Bewegung. Kleinere Losgrößen müssen unterschiedliche Wege zurücklegen.“

Passend dazu wird auch das modulare Palettenhandhabungssystem durch einen Doppellader erweitert: Das PHS Allround kann so bis zu vier Maschinen versorgen. Aktuell schafft es 1,5 t, bis Ende 2019 soll eine 800-kg-Version folgen und auch eine größere Variante bis 3 t ist in Entwicklung. Ebenso wichtig für das Handling ist die Sauberkeit der Teile. Liebherr zeigt daher die Wälzschleifmaschine LGG 180 mit integrierter Schleuder. Die Station zum hauptzeitparallelen Entfernen von Spänen und Kühlmitteln ist an der zur Bedienseite zeigenden Tasche des Ringladers positioniert. Sie ist von der Maschine entkoppelt, damit sich Schwingung oder Vibration nicht auf die Verzahnungsqualität auswirken. Es kommt zu weniger Ölverschleppung, die Medien bleiben in der Maschine und die sauberen Bauteile können in jedweder Automation transportiert werden.

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