Spanntechnik | Für mehr Effizienz in unterschiedlichen Fertigungsbereichen stellt Spanntechnikspezialist Schunk verschiedene Lösungen vor. Darunter den Vero-S-Baukasten für die Werkstückdirektspannung.
Kleinste Losgrößen, hohe Präzisionsanforderungen, komplexe Geometrien – Anwendungen, wie sie unter anderem im Werkzeug- und Formenbau vorkommen, gelten seit jeher als besonders aufwändig und anspruchsvoll. Speziell dafür hat Schunk (Halle 10, Stand E06) nun einen Systembaukasten für die Werkstückdirektspannung entwickelt. Mithilfe modular aufgebauter Spannsäulen lassen sich Formplatten, Freiformteile und andere Werkstücke sekundenschnell direkt, also ohne zusätzliche Spannmittel und damit ohne Störkonturen, auf dem Maschinentisch spannen. Die Spannsäulen gewährleisten ein kollisionsfreies Arbeiten, eine definierte Spannsituation und eine zuverlässige Simulation der Bearbeitung. Hinzu kommt, dass Werkstückänderungen aufgrund der hohen Genauigkeit der Spannlösung innerhalb kürzester Zeit realisiert werden können.
Der modular aufgebaute Systembaukasten besteht aus Vero-S-WDB-Basisplatten für den Maschinentisch, Vero-S-WDN-Spannmodulen (Durchmesser 99 oder 138 mm) sowie frei kombinierbaren Vero-S-WDS-Stapelmodulen. Letztere sind in einer Bauhöhe von 30 und 50 mm standardisiert, so dass die Höhe der Spannsäulen ab einer Bauhöhe von 80 mm durchgängig in Abstufungen von 10 mm variiert werden kann, ohne dass hierfür Sonderlösungen erforderlich sind. Die Klemmverbindungen zwischen den einzelnen Modulen sind mit einer Einzugskraft von bis zu 25 000 N besonders kräftig und damit für hohe Zerspanungsparameter ausgelegt. Sie lassen sich im Handumdrehen mit einem Sechskantschlüssel betätigen. Um eine verzugsfreie Werkstückspannung zu gewährleisten, können Höhendifferenzen über ein stufenlos einstellbares, hydraulisch gespanntes Vero-S-WDA-Ausgleichselement überbrückt werden. Sämtliche Schnittstellen verfügen über eine spielfreie Kegelzentrierung, die zwischen den einzelnen Bauteilen eine Wechselwiederholgenauigkeit kleiner 0,005 mm gewährleistet.
Eine weitere Neuheit der Schwaben ist das voll automatische Schleiffutter Prismo3, ein präziser Allrounder fürs automatisierte Produktionsschleifen und Nachschärfen von Werkzeugen. Per Direktspannung, also ohne den Einsatz von Spannzangen oder Zwischenbüchsen, spannt Prismo3 im fliegenden Wechsel stufenlos sämtliche Schaftdurchmesser zwischen 3 und 20 mm. Die Spannwiederholgenauigkeit liegt dauerhaft unter 0,005 mm, die Rundlaufgenauigkeit unter 0,01 mm bei einer Ausspannlänge von 45 mm. Während des Spannvorgangs wird der Werkzeugschaft automatisch im Spannfutter zentriert. Eine optimierte Störkontur stellt sicher, dass die Schleifscheibe auch bei anspruchsvollen Operationen ungehindert auslaufen kann. (mw) •
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