Rot, gelb, grün – der 2-K-Konstruktionsklebstoff 3M Scotch-Weld 7270 B/A signalisiert nicht nur den Aushärtungsverlauf mit Farben, sondern auch den Haltbarkeitszustand. 3M wertet ihn als „Meilenstein“ in der eigenen Entwicklungsgeschichte.
Die Sprache des „Ampelklebstoffes“ ist leicht zu übersetzen: Rot und Weiß zeigen an, dass die Komponenten einsatzbereit sind. Verbinden sie sich in der Mischdüse, führt die chemische Reaktion zum Farbumschlag ins Gelbe. Grün signalisiert Handfestigkeit und freie Bahn für ein erstes Belasten. Diese Farbkopplung legt die Basis für ein sicheres strukturelles Kleben von Metallen und Faserverbundwerkstoffen in der Fertigung.
Und es steckt noch ein weiteres Feature in dem Konstruktionsklebstoff: Der integrierte Haltbarkeits-Indikator zeigt die Verwendbarkeit an. Ist das Haltbarkeitsdatum überschritten, so verfärbt sich der Klebstoff blau. Laut 3M hat er außerdem spaltfüllende Eigenschaften und zeichnet sich durch „exzellente“ Schäl- und Zugscherfestigkeiten bei hoher Temperatur- und guter Alterungsbeständigkeit aus.
Erfinder ist der Chemiker Dr. Adrian Jung, dem die Produktidee bei Versuchen kam. Im Labor fiel das seltsame Verhalten eines Farbstoffes auf: Die Farbigkeit verschwand, konnte aber auch zurückkehren. Es wurde festgestellt, dass die Mischung bestimmter Farbstoffe für einen Ampelklebstoff genutzt werden könnte. Da 3M seinen Erfindern ermöglicht, 15 % ihrer Arbeitszeit für neue Ideen zu nutzen, verfolgte Jung das Projekt von Vorversuchen Ende 2008 bis zur jetzigen Kommerzialisierung weiter. os
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