Wo früher Verzahnungsgüten von 8 oder 9 nach DIN 3961 ausreichten, verlangen die Kunden heute oft Qualitäten der Stufen 7 oder 6. Und wer Getriebe-Zahnräder für den Motorsport fertigt, muss sogar Verzahnungsgüten von 5 oder gar 4 realisieren. Ringspann (Halle 3, Stand C40) zeigt daher seinen neuen mechanischen Dehnhülsen-Spanndorn HDDS. Er kann Werkstücke mit Bohrungen bis Toleranzklasse IT10 aufnehmen und soll in der Praxis mit einer Rundlaufgenauigkeit von ≤ 5 µm überzeuge. Der Dehnhülsen-Spanndorn ist als mehrteilige Konstruktion ausgelegt und unterstützt – nicht zuletzt dank seiner Dehnrate – die einfache Umsetzung vollautomatisierter Fertigungskonzepte. Da nämlich hydraulische Dehnspanndorne physikalisch bedingt eine eher geringe Dehnrate haben, verlangen sie den für ihre Zuführung und Positionierung eingesetzten Handlingvorrichtungen eine hohe kinematische Präzision ab. Das aber erfordert recht hohe Investitionen in die Mess- und Steuerungstechnik der Peripherie. Gleichzeitig entlastet der neue Spanndorn den Anwender von einer weiteren Sorge: Da er eine rein mechanische Lösung verkörpert, ist sein Einsatz völlig frei vom Leckage-Risiko. Die einzige potenzielle Verschleißquelle des HDDS sind seine Spannscheiben, die sich vom Anwender austauschen lassen – dazu muss der Spanndorn nicht mal von der Spindel genommen werden.
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