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AMB: Der Messebesuch wird jetzt noch effizienter

AMB 2018
„Der Messebesuch wird jetzt noch effizienter“

Die Metallbearbeitungsmesse AMB 2018 ist mit rund 1500 Ausstellern und einer weiteren Halle die bisher größte. Mit dem Flächenzuwachs wird das Stuttgarter Branchenschaufenster auch thematisch neu strukturiert, wie Messechef Ulrich Kromer von Baerle erläutert. ❧

Dietmar Kieser

Die AMB ist von enormer Bedeutung für die Branche. Mit der neuen Halle 10 ist die Fachmesse jetzt größer denn je. Ist Größe an sich ein wichtiger Faktor in diesem Geschäft?

Insgesamt präsentieren 2018 mehr als 1500 Aussteller ihre Entwicklungen und Innovationen auf einer Bruttoausstellungsfläche von mehr als 120.000 Quadratmetern. Die zusätzliche Fläche, die wir durch die Paul-Horn-Halle, der Halle 10, gewinnen, ermöglicht es uns, dem Wunsch vieler Aussteller nach größeren Ausstellungsflächen besser nachzukommen.

Bedeutet Größe auch mehr Geschäft, mehr Internationalität und mehr Innovation?

Mit der Paul-Horn-Halle, der AMB-Sonderschau Digital Way und dem dazugehörigen Kongress haben wir die besten Voraussetzungen geschaffen, um die diesjährige AMB noch größer und besser aufzustellen.

Wie viel mehr Aussteller können Sie durch die zusätzliche Fläche unterbringen?

2006 lag die AMB bei 800 ausstellenden Unternehmen. Mit dem neuen Messegelände am Flughafen gelang in den darauf folgenden Jahren ein Sprung auf durchschnittlich 1400 Aussteller. Aktuell liegen wir bei über 1500 Ausstellern, wovon auch der Anteil an Ausstellern, die mit eigenem Stand vor Ort sind, weitaus höher ist.

Um wie viel liegt der aktuelle Anmeldestand vor dem Vergleichsergebnis der Vorveranstaltung?

Aktuell liegt die Anzahl der Aussteller ungefähr fünf Prozent über der Vorveranstaltung. Zusätzlich konnten wir dem Wunsch vieler Aussteller nach größeren Standflächen nachkommen. Der Großteil der bestehenden Aussteller hat 2018 einen neuen Standort erhalten, da wir den Flächenzuwachs auch dazu genutzt haben, um die Hallen thematisch neu zu strukturieren. Ein Besuch der AMB wird dadurch noch effizienter.

Haben einige Aussteller größere Stände angemeldet – oder sind die zusätzlichen Flächen durch Neuaussteller belegt?

Durch die zusätzliche Fläche konnten wir zum einen schon lange gewünschte Vergrößerungen realisieren und zum anderen neuen Firmen, nach teilweise vielen Jahren Wartezeit, eine Platzierung anbieten. Wir haben darauf geachtet, einen guten Mix aus Neuanmeldungen und Erweiterungen umzusetzen.

Hat sich dadurch die Hallenaufplanung insgesamt geändert?

Ja, die AMB 2018 gliedert sich thematisch neu: Im L-Bank Forum (Halle 1) und in der Halle 3 finden Sie Bearbeitungswerkzeuge und Spannzeuge. In Halle 4 und der Oskar- Lapp-Halle (Halle 6) liegt der Schwerpunkt auf Drehmaschinen und -automaten, hier finden Sie Lösungen zur Automatisierung oder Teil-Automatisierung. Halle 5 zeigt Schleif- und Werkzeugschleifmaschinen und was dazugehört. Die Alfred-Kärcher-Halle (Halle 8) stellt die Neuerungen bei Säge- und Trennschleifmaschinen, Oberflächentechnik, Markiersystemen, Härte-, Erwärmungsmaschinen, Schmierung und Kühlung sowie Sicherheits- und Umwelttechnik vor. Die Hallen 7, 9 und die neue Paul-Horn- Halle 10 runden das Programm mit Fräsmaschinen, abtragenden Werkzeugmaschinen, Messtechnik und Qualitätssicherung sowie flexiblen Fertigungszellen/-systemen, Bearbeitungszentren und Verzahn- oder Bohrmaschinen ab. Die Anbieter für Steuerungs- und Antriebstechnik und für CAD/CAM/CAE sowie Fertigungssoftware sind ab sofort in und vor Halle C2 platziert. Weitere Bauteile und Zubehör sind ebenfalls im Eingangsbereich Ost sowie auf der Galerie im L-Bank Forum (Halle 1) zu finden – speziell motorisierte Spindeln sind auf der Galerie im L-Bank Forum (Halle 1) gebündelt.

Mehr Fläche bedeutet nicht unbedingt mehr Besucher. Mit wie vielen rechnen Sie, vor allem mit welchem Auslandsanteil?

In den letzten Jahren ist der Anteil an internationalen Besuchern gestiegen. Unser Ziel ist es, dieses Niveau – bei steigenden Besucherzahlen – zu halten. Insgesamt rechnen wir 2018 mit über 90.000 Besuchern.

Auf wie groß schätzen Sie die Marktabdeckung der AMB in den wichtigen Segmenten Werkzeugmaschinen und Bearbeitungswerkzeuge?

Im Herbst 2018 präsentieren die Hersteller ihre Innovationen für Nordamerika in Chicago, für Asien in Tokio. Der wichtigste Marktplatz für Europa ist die AMB in Stuttgart. Hier sind auch in diesem Jahr sowohl alle Weltmarktführer als auch eine Vielzahl an kleinen und mittleren Unternehmen der Zerspanung vor Ort und Besucher können Hunderte Maschinen live erleben.

Alle Industriemessen rücken das Megathema Digitalisierung und Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0 in den Vordergrund. Wie wird sich die AMB davon abheben?

Alle „sprechen“ von der Digitalisierung – mit der erstmals stattfindenden Sonderschau Digital Way und dem angeschlossenen zweitägigen Kongress zeigen wir konkrete Wege auf, indem wir lösungsorientierte Angebote mit Nachfragern zusammenbringen.

Hat das Thema Digitalisierung eine Auswirkung auf das Hallenlayout? Wird es eine Halle mit digitalem Schwerpunkt geben?

Vieles zur Digitalisierung in der Produktion wird gebündelt im ICS zu finden sein: Die Sonderschau Digital Way findet – in direkter Nachbarschaft zum thematischen Bereich Software & Engineering – im Internationalen Congresscenter Stuttgart (ICS) sowie im Eingang Ost statt; die Show Cases, Elabo Smart Factory und Gewatec-Lernfabrik im südlichen Teil des Eingang Osts vor Halle 2, die Begleitausstellung im Foyer des ICS und der Kongress im C1 des ICS.

Kann eine Messe wie die AMB zeigen, wer von den Ausstellern digital fit ist und wer nicht?

Auf der AMB haben Innovationen und Techniktrends schon immer ihren Platz, unabhängig davon inwieweit diese Prozesse bereits digitalisiert sind. Wir sind gespannt auf alle Innovationen, die uns präsentiert werden.

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