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Einsatzfelder der Laserarten wachsen näher zusammen

Laserschneiden: Faserlaser schneidet jetzt dickere Bleche, CO2-Laser verbraucht weniger Energie
Einsatzfelder der Laserarten wachsen näher zusammen

Durch die neue Funktion BrightLine fiber schneiden Festkörperlasermaschinen von Trumpf selbst dicken Edelstahl in hoher Qualität. Mit einem neuen CO2-Laser setzt der Maschinenbauer zudem neue Effizienzmaßstäbe für diese Technologie.

Mit zwei Weltneuheiten in der TruLaser-Serie 5000 hat die Ditzinger Trumpf GmbH & Co. KG (Halle 1, Stand 1403) ab der Blechexpo eine neue CO2- und eine Festkörperlaser-Universalmaschine zum 2D-Schneiden im Portfolio: Beide Technologien erfüllen alle üblichen Aufgaben der 2D-Bearbeitung in sehr guter Qualität. Dazu zählt das Schneiden von bis zu 25 mm dickem Baustahl, Edelstahl und Aluminium. Der Festkörperlaser erreicht dabei ein Anwendungsfeld, das bisher dem CO2-Laser vorbehalten war. Der CO2-Laser wird energieeffizenter und holt in diesem Punkt gegenüber dem Festkörperlaser auf.

Die 2D-Lasermaschine TruLaser 5030 fiber mit 5-kW-Festkörperlaser schneidet mit der Funktion BrightLine fiber auch dicken Edelstahl bis 25 mm hochwertig. BrightLine fiber ermöglicht zudem besonders kleine Bohrungen und Konturen im dicken Blech und steigert die Qualität und Produktivität in Baustahl von 15 bis 25 mm. Damit wird die Festkörperlaser-Anlage zur Universalmaschine.
Universell einsetzbar ist auch die neue TruLaser 5030 mit besonders energieeffizientem CO2-Laser. Die TruFlow-CO2-Strahlquellen der Schwaben haben sich jahrzehntelang als Werkzeug bewährt. Weiterentwicklungen an der Hochfrequenzanregung und am Kühlsystem reduzieren den Energieverbrauch um etwa 30 % und machen sie nun laut Trumpf zu den energieeffizientesten Lasern ihrer Art. Der CO2-Laser bleibt damit ein attraktives Werkzeug fürs universelle Bearbeiten von Blechen. Die Smart Nozzle Automation – dazu gehören die automatische Strahlausrichtung sowie die automatische Prüfung des Linsen- und Düsenzustands – sorgt für einen sicheren vollautomatischen Betrieb und damit für eine deutlich gesteigerte Produktivzeit der Anlage. Damit konnten die Entwickler deren Verfügbarkeit weiter steigern.
Die TruLaser-Maschinen ab der Serie 3000 verfügen sowohl mit CO2- als auch mit Festkörperlaser über einen Kollisionsschutz, einen Düsenwechsler, Kupferstege und die Ein-Schneidkopf-Strategie.
Um das für den Kunden wirtschaftlichste System zu finden, lohnt sich ein Blick darauf, was die Maschine beim Kunden hauptsächlich schneiden soll. Denn im Detail zeigt je nach Anwendung entweder der Festkörper- oder der CO2-Laser Stärken. Beide Technologien wird es daher weiterhin geben – so wie auch in anderen Anwendungsfeldern verschiedene Technologien parallel existieren. Ob ein Auto beispielsweise mit Benzin oder Diesel angetrieben wird, macht auf den ersten Blick keinen Unterschied. Mit beiden Antriebstechnologien kommen die Insassen von einem Ort zum anderen. Je nach Fahrverhalten ist allerdings auf lange Sicht entweder das eine oder andere System wirtschaftlicher.
Ein Entscheidungskriterium bei der Wahl der Strahlquelle beim 2D-Laserschneiden kann der Edelstahlanteil ab mittlerer Blechdicke sein. Beide Technologien erreichen dabei eine hohe Qualität, doch der CO2-Laser ist deutlich schneller. Auf die Schnittmeterkosten bezogen ist er damit das wirtschaftlichere Werkzeug. Schneidet der Kunde viel Dünnblech, ist in der Regel der Festkörperlaser die günstigere Wahl bezogen auf die Schnittmeterkosten. Im Baustahl sind beide Technologien vergleichbar. Die Gesamtwirtschaftlichkeit eines 2D-Lasersystems wird allerdings noch durch weitere Faktoren beeinflusst, beispielsweise verschiedene Möglichkeiten zur Automatisierung. Auch der Anschluss an das Trumpf-Laser-Network, in dem sich beispielsweise eine 2D-Lasermaschine und eine Schweißzelle einen Laser teilen, ist nur mit dem Festkörperlaser möglich.
Im dickeren Edelstahl erreicht er mit der bewährten BrightLine eine höhere Kantenqualität. Im Dickenbereich zwischen 8 und 15 mm kommt die Anmutung der Kante laut Trumpf einem Frästeil nahe. Mit einem 8-KW-Laser schneiden die Maschinen zudem Blechdicken bis 50 mm. Im dickeren Baustahl kann der CO2-Laser über die Funktion CoolLine auch bei schlechteren Materialqualitäten eine gute Schnittqualität erzielen oder schmalere Stege ermöglichen. Für höchste Ansprüche bei diesen Anwendungen ist daher der CO2-Laser eine gute Wahl.
Als eine weitere Neuheit stellt Trumpf die neue TruLaser Station 5005 vor. Sie soll den idealen Einstieg ins Laserschweißen ermöglichen. Die Fünfachsmaschine bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Anwender aus Medizin-, Elektro- und Feinwerktechnik, die kleine bis mittlere Serien fügen wollen. Hinsichtlich Prozesssicherheit und Ergonomie kann sie alle Vorteile der bewährten TruMark Station 5000 nutzen, die die Basis für die TruLaser Station 5005 bildet. Ebenso kompakt im Aufbau, mit nach oben öffnender Hubtür und integriertem Entstauber findet die Schweißmaschine in jeder Fertigungshalle Platz. Flexibel zeigt sie sich hinsichtlich der Strahlquelle: Der Betrieb kann mit Scheiben-, Faser- oder Diodenlasern bis 1 kW Leistung erfolgen. Die Anlage ist fürs Schweißen von Stahl, Aluminium, Buntmetallen und sogar Kunstoffen optimiert. hw
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