Die Elb-Gruppe, Babenhausen, hat die aba z&b Schleifmaschinen GmbH i.I. erworben. Dem stimmte am 4. August die Gläubigerversammlung des Traditionsunternehmens aba z&b zu. Damit vergrößert die Elb-Gruppe, einer der größten deutschen Hersteller von Flach- und Profilschleifmaschinen, sowohl ihr Marktpotenzial, ihre weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation als auch ihre technische Angebotspalette. „Wir haben die Krise der Werkzeugmaschinenbranche gestärkt überstanden und sind jetzt so gesund, dass wir die strategische Akquisition von aba z&b kraftvoll meistern. Den nur zwanzig Kilometer entfernten Produktionsstandort Aschaffenburg erhalten wir und übernehmen 50 Mitarbeiter sowie alle Auszubildenden“, kommentiert Heino Claussen-Markefka, Geschäftsführer des über sechzig Jahre alten Schleifmaschinenspezialisten Elb-Schliff. Er ist in Personalunion auch Geschäftsführer des zukünftig als aba Grinding Technologies GmbH firmierenden Unternehmens. Nach den chinesischen Vorbesitzern gehört die Marke aba z&b jetzt wieder einem deutschen Familienunternehmen. Über die Elb-Gruppe und deren Mutter, die Autania AG, ist sie Bestandteil der Dr. Helmut Rothenberger Gruppe. Der Konzernchef legt Wert darauf, dass der Erwerb eine strategische Investition ist, die ausschließlich unternehmerische Ziele verfolgt: „Unter dem Dach unserer Gruppe wollen wir die Marke aba z&b erhalten und das Unternehmen wieder zu dem Qualitätsbegriff entwickeln, den es verkörperte. Dazu haben wir in der Gruppe sowohl die Management- als auch die Fachkompetenz.“
Nach ersten Konsolidierungsmaßnahmen im laufenden Jahr soll die aba Grinding Technologies GmbH bereits im Jahr 2011 einen deutlichen Beitrag zum Umsatzwachstum der Elb-Gruppe beitragen. Die Zielmarke für aba setzt das Management auf rund 6 Mio. Euro. Gemeinsam würde die vergrößerte Gruppe dann geplant gut 25 Mio. Euro erlösen. Auf der Grundlage des bei Elb-Schliff deutlich positiven Auftragseinganges im Juli habe diese Prognose noch spürbare Toleranz nach oben.
Das bisherige Programm von aba z&b umfasst Flach- und Profilschleifmaschinen für den Werkzeug- und Formenbau und für die Produktion, Sonder- und Projektmaschinen, Schleifautomaten mit Be- und Entladesystemen sowie Rundschleifmaschinen für den Werkzeug- und Maschinenbau. Dies kommt der Mehr-Markenstrategie der Unternehmensführung entgegen. Denn das Unternehmen bietet seinen Kunden ein in den letzten Jahren komplett neu konzipiertes Programm an modular aufgebauten, hochgenauen Standardmaschinen und spezifischen Lösungen zum Tiefschleifen, sowie Bearbeitungszentren zum Schleifen, Bohren, Drehen, Fräsen und für weitere Arbeitsprozesse. Kreative Bearbeitungskonzepte, etwa zur Komplettbearbeitung in einer Aufspannung oder bei der Umsetzung technologischer Innovationen gewährleisten höchste Genauigkeit und Produktivität. „Die Marken werden nebeneinander aktiv im Markt existieren. Kunden werden weiter aba z&b-Maschinen kaufen können und einen qualifizierten Service erhalten. Intern wollen wir aber Synergieeffekte und Einsparungen in Verwaltung, Organisation, Technik und Vertrieb generieren“, betont Geschäftsführer Claussen-Markefka. Ein strategischer Aspekt sei auch, dass die Gruppe jetzt schneller die kritische Umsatzgröße für eine nachhaltige positive Unternehmensentwicklung und internationale Wettbewerbsfähigkeit erreiche.
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