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Erfurt – die Messe der Rapid-Technologien

Rapid.Tech: Kongressmesse jetzt mit Medizin-Sonderschau
Erfurt – die Messe der Rapid-Technologien

Generative Verfahren haben Innovationspotenzial, doch dafür braucht es Know-how. Dieses will die Kongressmesse Rapid.Tech am 26. und 27. Mai vermitteln – als Forum für Anwender, Dienstleister, Hersteller und Wissenschaftler und mit einer praxisnahen Fachausstellung.

In der Fachwelt hat die kleine, feine Kongressmesse sich einen Namen gemacht als Forum für Anwender, Designer, Dienstleister, Hersteller und Wissenschaftler. Denn die Rapid.Tech vermittelt Einblick in die Abläufe und Anwendungen von generativen Fertigungsverfahren wie Rapid Prototyping, Tooling und Manufacturing. „Wir werden wieder den Rahmen bieten für einen nachhaltigen Austausch zwischen Entwicklern, Ausstellern und Besuchern“, sagt Johann Fuchsgruber, Vorstand der Messe Erfurt AG. Die nunmehr sechste Auflage der Veranstaltung findet vom 26. bis 27. Mai auf dem Messegelände Erfurt statt. Präsentiert werden Maschinen, Anlagen, Zubehör und Dienstleistungen, ergänzt durch ineinander greifende Vortragsreihen.

Zwar stehe am Anfang jeder Wertschöpfungskette die Idee, unterstreicht der Messemacher. Gleichwohl gewinne die Umsetzung gewaltig an Fahrt, wenn sie vom digitalen Entwurf über das rechnerinterne Datenmodell hin zu Prototyp, Endmodell oder Kleinserie zielstrebig durchgezogen wird. Genau dies greife Erfurt auf.
In der Tat: Seit die generativen Fertigungstechnik Ende der 80er Jahre nach ihrer Geburtsphase dem Gröbsten entronnen sind, erobern die Rapid Prototyper die Konstruktionsbüros großer Hersteller, vor allem im Automobilbau, der Haushaltswaren- und Unterhaltungselektronik. Hinzu kommt das Rapid Tooling: Auch die generative Herstellung von Formen und Werkzeugen unmittelbar aus 3D-Datensätzen nimmt zu. Und statt der wenigen Universalmaschinen von 1990 fertigen inzwischen weit über 50 unterschiedliche, hoch spezialisierte Systeme jeweils eine kleine Palette von Teilen in sehr guter oder endgültiger Produktqualität.
Umso wichtiger ist es, die Verfahren, ihre Vor- und Nachteile und die Entwicklungstrends zu kennen. Nur so lässt sich aus der wachsenden Angebotspalette das Optimum für die jeweilige Anwendung aufspüren. Genau dieses Ziel verfolgen die Anwender und Interessenten, die sich jährlich auf der Rapid Tech treffen. Auch dieses Jahr soll im Erfurter Messezentrum das gesamte Spektrum der Techniken, Neuheiten und Trends präsentiert werden.
Erneut wird ein Wettbewerb für Studenten und Absolventen von Design-Ausbildungsstätten veranstaltet. Der Designpreis soll die Auseinandersetzung mit generativen Fertigungsverfahren fördern.
Hinzu kommt eine Sonderschau, die den wachsenden Einsatz der Rapid-Techniken in der Medizin darstellt. So werden weltweit mittlerweile über 40 % aller Hörgeräteschalen mit Hilfe generativer Fertigungsverfahren produziert. Damit haben sich die werkzeuglos arbeitenden Kunststoff- und Metall-Schichtbautechniken – zumindest in diesem Teilbereich der industriellen Produktion – etabliert, der Beginn des Rapid Manufacturing. Selbst optimistische Insider aus der Welt der Rapid-Technologien, hielten den Einsatz dieser Technologien in industriellem Maßstab vor kurzem noch für pure Science-Fiction.
In der Prothetik ist der Bedarf an individuellen Produkten zwangsläufig. Dank generativer Verfahren kann er immer schneller und dennoch auf den einzelnen Menschen zugeschnitten bedient werden. Der Vorteil der Verfahren liegt darin, dass sie Einzelstücke in nahezu beliebiger Komplexität herstellen können. So werden die Rapid Technologien zur Verbesserung von Implantaten und medizinischen Hilfsmitteln eingesetzt.
Als gesichert gilt indes, dass die generativen Verfahren auf absehbare Zeit kaum mit der konventionellen Serienfertigung konkurrieren können.
Metallzerspanung, Ur- und -Umformung sowie auch Kunststoff-Spritzguss und -Bearbeitung sind ausgereifte Verfahren. Sie bieten definierte Werkstückeigenschaften, sind prozesssicher, wirtschaftlich und massentauglich. Aber die generativen Verfahren holen auf. Und sie rechnen sich bereits heute dort, wo Bauteile mit komplexer Geometrie in niedriger Auflage gefordert sind und wo der Aufwand an Zeit und Kosten für das Bereitstellen der Formwerkzeuge unverhältnismäßig groß wäre.
Bei weitgehend individualisierten Produkten und Varianten ist dies der Fall. Stimmt die erreichbare Materialqualität, empfehlen sich die Verfahren auch für das kostengünstige Nachfertigen von Ersatzteilen – letzteres bei Bedarf an jedem Fleck der Welt und fernab der früheren Herstellwerke aus der Automobil- oder Elektrogeräte-Branche. os
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