Jubiläum in Duisburg-Bruckhausen: Die Gießwalzanlage (GWA) der ThyssenKrupp Steel Europe AG hat ihre 20millionste Tonne Warmband produziert. Weiterverarbeitet zu feuerverzinktem Feinblech, ging sie als Teil eines 21 t schweren Coils an den Lüftungstechnik-Spezialisten Lindab AB.
ThyssenKrupp hat die GWA 1999 in Betrieb genommen. Sie galt als Technologiesprung in der Flachstahlerzeugung und war damals die erste Anlage dieser Art in einem integrierten Hüttenwerk. Heute spielt ThyssenKrupp Steel Europe eine führende Rolle beim Umgang mit der Gießwalz-Technologie, so die Angaben aus Duisburg. Das damals 600 Mio. Mark teure Aggregat habe sich als außerordentlich lukrative Investition erwiesen: Es produziert Warmband schneller und mit weniger Energieeinsatz und in sehr guter Produktqualität. Deshalb war die GWA auch nach kurzer Zeit sehr gut ausgelastet. „Heute könnten wir weit mehr Aufträge bearbeiten als die Kapazität von zwei Millionen Tonnen jährlich zulässt“, erklärt Dr. Helmut Osterburg, Teamkoordinator Gießwalzanlage bei ThyssenKrupp Steel Europe.
Die GWA verbindet die beiden üblicherweise getrennten Produktionsstufen Gießen und Walzen zu einem ununterbrochenen Prozess. Das Material aus der GWA hat eine homogenere Gefügestruktur als konventionelles Warmband. Damit sind auch die mechanischen Eigenschaften wie zum Beispiel Festigkeit oder Dehnung gleichmäßiger.
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