Beschichtungsverfahren | Ganz ohne Einsatz von Chemie kommt das Verfahren Lasox-Coat von AHC Oberflächentechnik (Halle 3, Stand H26) aus. Es handelt es sich um eine selektive Oxidation von Aluminiumoberflächen mittels Laser.
Der Idee, ein Beschichtungsverfahren ganz ohne den Einsatz von Chemie betreiben zu wollen, entstammt ein innovativer Prozess zur Oxidation von Aluminium-Oberflächen. In einer Sauerstoffatmosphäre wird bei Lasox-Coat der Laserstrahl auf die Oberfläche eines Werkstücks gerichtet, das bearbeitet werden soll. Dadurch beginnen Legierungspartikel zu schmelzen und zu verdampfen. Das Sauerstoffplasma, das durch den Einfluss des Lasers entsteht und aus ionisierten Atomen besteht, und ein Teil des geschmolzenen Aluminiums reagieren zu Aluminiumoxid (Korund), das die behandelte Fläche in einer Schicht von 6 bis 10 µm bedeckt. Die Umschmelzzone beträgt etwa 100 µm. Der Vorteil des Verfahrens gegenüber galvanischen Lösungen besteht im Verzicht auf Prozesschemikalien wie Elektrolytsäuren. Prozessbedingt unterbleibt zudem die Bildung von Poren, was die hohe Härte der Schicht von circa 2000 HV (Härte nach Vickers) erklärt. Diese Härte der Umschmelzzone hängt von der verwendeten Legierung ab. Bei Silizium-haltigen Legierungen mit einem Gehalt über 8 % Silizium kann die Härte um 50 % gegenüber der Härte der ursprünglichen Legierung gesteigert werden. •
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