Die internationale Fachkonferenz Inside 3D Printing findet am 21. und 22. Februar im Rahmen der Metav 2018 in Düsseldorf statt. Im Fokus der mit 10 000 Besuchern größten Veranstaltungsreihe der Branche, deren weitere Stationen 2018 auch Singapur, Sydney, New York und Tokyo sein werden, steht neben dem Informationsaustausch vor allem der Blick in die Zukunft.
Rapid Prototyping, der schichtweise Aufbau von Einzelstücken und Musterbauteilen aus CAD-Daten, sowie der 3D-Druck von Hörgeräten sind inzwischen Usus. Auch Anwendungen in den Bereichen Dentaltechnik und Automotive sind auf dem Weg zum Erfolgsmodell. Andere Verfahren wie der 3D-Druck von Verbrauchsmaterialien, chirurgischer Implantate oder das Bioprinting menschlichen Gewebes, haben hier noch einen längeren Weg vor sich.
Wie Geschäftsmodelle der additiven Fertigung aussehen können, zeigt das Beispiel der Phoenix-Contact-Tochter Protiq, bei der Inside 3D Printing vertreten durch Johannes Lohn. Industriekunden laden Daten ihrer 3D-Modelle auf die Protiq-Webseite hoch, wählen das gewünschte Material und erteilen einen Druckauftrag. Die Modelle werden dann innerhalb weniger Tage gedruckt und weltweit verschickt. „Die Qualität ist bei manchen Verfahren so hoch, dass eine intensive Nachbearbeitung entfällt. Es reicht, die Werkstücke an bestimmten Stellen zu polieren und man kann sie direkt einsetzen“, betont Stefan de Groot, Technologe Additive Fertigung beim Metav-Presseforum in Blomberg. Die Vorteile sieht de Groot in einer deutlichen Kostensenkung speziell bei kleinen Losgrößen, aber auch in einer größeren Funktionstiefe. So machen sich etwa konturnahe Kühlung und Gewichtsreduktionen durch Topologieoptimierung in einer einfacheren Handhabung bemerkbar.
Während Besucher an den Ausstellerständen den neuesten Stand der Technik erleben, gewährt ihnen die Konferenz einen Einblick, was Unternehmen für die Zukunft in der Pipeline haben. Aber auch Fachbesucher, die nur für die Inside 3D Printing den Weg nach Düsseldorf finden, sollen voll auf ihre Kosten kommen. Prof. Villmer: „Weil wir nicht auf Frontalvorträge setzen, sondern die aktive Interaktion zwischen Referenten und Besuchern in den Mittelpunkt stellen, lohnt sich der Besuch für alle Stakeholder des 3D-Drucks. Sie treffen auf Experten mit riesigem Know-how und Fachwissen, das den entscheidenden Impuls für die eigene Arbeit setzen kann.“ (mw)
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