In der Produktion müssen Mitarbeiter heute immer komplexere Maschinen bedienen und dabei flexibel auf Störungen reagieren. Mitsubishi Electric und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT (Halle 25, Stand B94) stellen daher ein intelligentes Informationssystem vor, das Maschinenbedienern individuell zu ihren Aufgaben passende Informationen direkt aus der Maschinensteuerung liefert. Damit sollen sich Entscheidungswege verkürzen lassen und selbst unbekannte Aufgaben schneller und flexibler zu lösen sein. So unterstützen Smart Glasses oder Tablets den Mitarbeiter direkt vor Ort auf dem Shopfloor – vom Training über das Monitoring und das Beheben von Störungen an der Maschine bis hin zur Wartung. Android-Datenbrillen, Tablets und die Mitsubishi-Electric-Maschinensteuerung kommunizieren in dem System unmittelbar miteinander. So können Mitarbeiter in Echtzeit sehen, wenn Störungen auftreten, eine Maschinentür nicht richtig geschlossen ist oder bald eine Wartung ansteht. Das System informiert über einen Pop-up-Hinweis auf dem Endgerät und bietet Hilfe an. In unterschiedlichen Formaten wie Video oder Text wird Schritt für Schritt gezeigt, wie beispielsweise ein Werkzeug gewechselt wird. Dadurch kann der Anwender das Problem schnell selbst lösen.
Die Smart Devices blenden aktuelle Daten der Motorströme für unterschiedliche Antriebe oder 3D-Modelle von Bauteilen in die reale Maschinenumgebung im Blickfeld des Mitarbeiters ein. So lässt sich der Zustand der Komponente laufend und zu jedem beliebigen Zeitpunkt überwachen. Der Mitarbeiter kann dadurch eingreifen bevor eine Störung eintritt oder erfährt anhand der Daten, dass eine Komponente langsamer verschleißt als angenommen und kann die geplanten Wartungsintervalle selbstständig verlängern. Neue und ungeschulte Mitarbeiter werden dazu befähigt, ab dem ersten Tag selbstständig zu lernen und zu arbeiten. Aber auch routinierten Mitarbeitern kann die Brille helfen, die hochkomplexen Maschinen zu bedienen.