Mit dem Dreh-Fräs-Zentrum Nakamura-Tome NTJ-100 zeigt Hommel eine Produktionsmaschine, die Teile mit schrägen Bohrungen, Gewinden oder Fräskonturen komplett fertigt. Die Stückkosten sollen bis zu 70 % unter jenen verleichbarer Maschinen liegen.
Mit der NTJ-100 knüpft Nakamura an die Stärken des großen Bruders der Super-NTJ an: Werkstücke mit schrägen Bohrungen, Gewinden, Anfräsungen und Fräskonturen, die in der Vergangenheit sehr aufwändig zu bearbeiten waren und oftmals die Belegung einer weiteren Maschine verlangten, können mit der NTJ-Baureihe in einem Setup komplettbearbeitet werden. Das spart Kosten für Sonderwerkzeughalter, zusätzliche Spannmittel und Spannvorrichtungen, vereinfacht die Maschinendisposition und Arbeitsplanung, verbessert die Bearbeitungsqualität und verkürzt die Durchlaufzeiten.
Die NTJ-100 baut ungefähr 30% kleiner als die Super-NTJ und ist durch die Flachbettkonstruktion in Punkto Steifigkeit gleichauf. Mit einer zweiten Y-Achse am unteren Revolver kann die NTJ-100 die Frästaktzeit bei symmetrischen Fräsarbeiten im Vergleich zur Super-NTJ um etwa 50 % reduzieren. Der obere Revolver wurde um sechs weitere Werkzeugplätze ergänzt die stirnseitig angeordnet sind. Die sechs Haltersitze sind zwischen den normalen Werkzeugstationen so platziert, dass es keine Kollisionsgefahr gibt. Ein weiteres, spezielles Detail ist der Teilegreifer auf dem oberen Revolver. Durch einen Servoantrieb lässt sich die Greiferkraft programmieren, was Überwachungssensoren erübrigt.
Das Maschinenkonzept prädestiniert die NTJ-100 für Serienteile, wobei das neue Modell insbesondere im Vergleich zu Maschinen mit schwenkbarer Frässpindel und Werkzeugwechsler punktet, die eine Span-zu-Span-Zeit zwischen 8 und 14 s haben. Die beiden Revolver der NTJ-100 benötigen weniger als 2 s. Das ergibt einen Zeitunterschied nur für die Werkzeugwechsel von über 80%. Wenn ein Teil mindestens zehn Werkzeugwechsel erfordert, kann die deutlich kürzere Span-zu-Span-Zeit die Stückkosten bei Serienteilen um gut 70 % reduzieren. hw
Nakamura-Tome c/o Hommel, Köln,
Tel. (0221) 5989-0, Halle 3, Stand B11
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