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Formel für Spitzenleistungen

Lean Management: Mit exzellenten Production Systems zum Erfolg
Formel für Spitzenleistungen

Wer nur einzelne Elemente und Hilfsmittel der Lean Production einführt, kann partielle Erfolge erzielen. Den Weg zu einem exzellenten System erreicht ein Unternehmen, wenn es den Fokus auf ein ganzheitliches Optimum richtet und dabei das Verständnis über den Sinn eines Production Systems vermittelt.

Entschlossenes Handeln des Managements hat dazu geführt, dass deutsche produzierende Unternehmen die existenzielle Bedrohung der Krise erfolgreich abgewendet haben. Auf dem Weg aus der Rezession gilt es nun, durch Fokussierung auf echten Kundennutzen und das Vermeiden von Verschwendung Potenziale in sämtlichen Unternehmensbereichen zu erschließen.

Das Lean Management stellt dabei eine Vielzahl von Elementen und Hilfsmitteln zur Verfügung, die der Fokussierung auf Wertschöpfung und dem Vermeiden von Verschwendung als oberstem Grundsatz der Lean Production dienen. Die Erfahrungen zahlreicher Unternehmen zeigen jedoch, dass die selektive Implementierung einzelner Elemente und Hilfsmittel der Lean Production nur partielle Erfolge generiert. Vielmehr ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig, der technische, arbeits- und ablauforganisatorische sowie infrastrukturelle Aspekte zusammenführt und partielle Ansätze auf ein ganzheitliches Optimum ausrichtet: ein Production System, das den normativen Rahmen und das methodische Regelwerk für die Gestaltung der Produktion und sämtlicher begleitender Prozesse zur Verfügung stellt. Als Benchmark gilt weltweit der japanische Konzern Toyota. Die Unternehmensführung des Konzerns erkannte frühzeitig die Wechselbeziehung zwischen ganzheitlicher Systematik sowie unternehmerischem Erfolg und implementierte diese Zusammenhänge in Form des Toyota Production Systems (TPS).
Viele Unternehmen, auch abseits der Automobilindustrie, haben sich daher auf den Weg zu einem Production System gemacht. Auf dem Weg zu einem exzellenten System werden jedoch immer wieder Antworten auf zentrale Fragestellungen gesucht:
  • Was ist der Sinn meines Production System?
  • Was macht ein exzellentes Production System aus?
  • Wie lässt sich die Einführung schnell und effizient gestalten?
  • Wie lebt man sein Production System dauerhaft erfolgreich?
Die Frage, ob die Systematik eines Production Systems überhaupt notwendig ist, resultiert daraus, dass viele der Unternehmen auch vorher erfolgreich waren. Es ist jedoch essentiell, ein unternehmensweit eindeutiges Verständnis über den Sinn eines Production Systems zu vermitteln. An Hand von Best-Practice-Unternehmen lässt sich belegen, dass das Verständnis der Notwendigkeit und die innere Überzeugung für die Systematik eines Production Systems den Grundpfeiler für eine erfolgreiche Umsetzung darstellen.
Der Weg zu einem exzellenten System ist aber nicht nur daran geknüpft, inwieweit es Unternehmen gelingt, einen intrinsischen Antrieb für das System zu entwickeln. Es gilt, das Production System an den unternehmerischen Zielen und Strategien auszurichten und dabei insbesondere die spezifischen Zielkonflikte aufzudecken. Mitarbeiter, Strukturen und Prozesse sind entsprechend mit einer inneren Logik zu verbinden. Bewusst geschaffene Spannungsfelder (beispielsweise Just in time und Jidoka im TPS) sind dabei Voraussetzung, um nach kontinuierlicher Verbesserung und Exzellenz zu streben.
Um den darauf folgenden Implementierungsprozess, beginnend mit der Initiierung und der Konzeption, schnell und effizient zu beherrschen, gilt es, die richtigen Ansätze zu vereinen. Successful-Practice-Unternehmen zeigen, dass eine breite Akzeptanz nur durch die gezielte Kombination von „top-down“- und „bottom-up“-Ansätzen sicherzustellen ist. Nach der Einführung in Pilotprojekten stehen Unternehmen vor der Herausforderung, bei einem unternehmensweiten Roll-out standort- und länderspezifische Opportunitäten in einem standardisierten System zu berücksichtigen und eine Kultur zu entwickeln, welche das System zu 100 % lebt.
Dauerhafte Erfolge bedingen jedoch, dass das Unternehmen sich und das System auf höchstem Niveau kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu ist eine aktive, fortwährende Wandelbarkeit in einem turbulenten, sich stetig ändernden Umfeld notwendig. Es gilt, neue Unternehmensziele, veränderte Wettbewerbssituationen oder aber wechselnde Kundenanforderungen systemseitig zu integrieren und umzusetzen.
Der Kongress „7. Aachener Management Tage – Lean Management Summit“ (siehe Kasten) greift die formulierten Fragestellungen auf und befasst sich mit der Umsetzung der Lean Prinzipien in allen Bereichen der Prozesskette produzierender Unternehmen. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft vermitteln Anwenderwissen und zeigen Erfolgsfaktoren sowie Herausforderungen bei der Umsetzung der Lean Denkweise.
Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker Lehrstuhl für Produktionsmanagement WZL der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günter Schuh Lehrstuhl für Produktionssystematik Dipl.-Ing. Fabian Bachmann Dipl.-Wirt.Ing. Michael Schiffer Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktionssystematik

7. Aachener Management Tage – Lean Management Summit vom 12. bis 15. Oktober 2010

Kongress zum Thema

  • 13. bis 15. Oktober: Kongress mit vielfältigen Fachvorträgen zu Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Lean- Umsetzung sowie zu Best-Practice-Anwendungen in der Industrie mit den Schwerpunktthemen „Lean Innovation“, „Lean Thinking“ und „Lean Production“. Das Vortragsprogramm enthält hochkarätige Referenten, unter anderem mit Prof. Daniel T. Jones, einem der Begründer der Lean-Management- Bewegung.
  • 12. und 13. Oktober: Auf das Kongressprogramm abgestimmte Praktikertage bieten die Möglichkeit zum Aufbau und zur Vertiefung von Anwendungswissen über wirkungsvolle Methoden und Werkzeuge zu folgenden Bereichen: Lean Innovation Systematik, Lean Production und Wertstromdesign, Lean Administration
Weitere Informationen und Programm:
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