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Hohe Vorschübe fürs sportliche Formenfräsen

Hochleistungsfräsen: Neue Tools erreichen längere Standzeit
Hohe Vorschübe fürs sportliche Formenfräsen

Längere Standzeiten und höhere Vorschübe sind wesentliche Merkmale der Fräswerkzeuge, die wir hier vorstellen. Für den Formenbau konzipiert, ermöglichen sie Special Toolern optimierte und wirtschaftliche Prozesse.

Speziell Werkzeug- und Formenbauer, die unter einem hohen Wettbewerbs- und Kostendruck stehen, profitieren von einigen neuen Fräswerkzeugen. So entwickelte beispielsweise die Tübinger Paul Horn GmbH ihre neuen Fräser des Systems DAH speziell für die Anforderungen im Werkzeug- und Formenbau. Die Spezialität dieser Werkzeuge ist das Schruppen mit hohen Vorschüben bei niedrigen Schnitttiefen. Ihre Schneidplatten gewährleisten eine gute Aufteilung der Schnittkräfte. Die axial wirkenden Platten leiten die Kräfte in Achsrichtung weiter und reduzieren dadurch die Spindelbelastung. Je nach Werkstoff können bei einer maximalen Schnitttiefe von 1,2 mm Vorschübe bis 3 mm/Zahn gefahren werden. In der ersten Ausbaustufe sind die dreischneidigen Fräser in der besonders verschleißfesten Hartmetallsorte SA4B zum Fräsen von Stahl, Gusswerkstoffen und Aluminium lieferbar. Die TiN-beschichteten Halter mit innerer Kühlmittelzufuhr stehen als Schaftfräser mit Weldon-Aufnahme und als Schraubkopffräser zur Verfügung. Mit Schneidkreisdurchmessern von 20, 25, 32 und 40 mm erweitert das neue Frässystem DAH das Produktspektrum des Herstellers für den Werkzeug- und Formenbau in Richtung größerer Durchmesser und höherer Vorschübe.

Hohe Vorschübe sind auch des bevorzugte Einsatzspektrum der neuen Vollhartmetall-Fräser, die die Feedmill-Reihe der Ettlinger Iscar GmbH erweitern. Damit bietet das Portfolio des Herstellers jetzt Hochvorschubfräser im Bereich zwischen 6 und 315 mm. Der Anwender hat die Möglichkeit, die VHM-Tools sehr universell einzusetzen. Konzipiert für ein hohes Zeitspanvolumen, sind die neuen, aus Ultrafeinstkornsubstrat gefertigten und AL-TEC-beschichteten Werkzeuge durch eine sehr hohe Stabilität und vier Schneidkanten gekennzeichnet. Die axiale Einleitung der Zerspankräfte in die Spindel plus die spezielle Feedmill-Geometrie sowie die Steifigkeit des Werkzeugs erlauben hohe Zahnvorschübe, gerade auch bei größeren Auskraglängen. Je nach Bearbeitungsaufgabe und Werkzeug-Durchmesser sind Vorschubwerte von 0,3 bis 0,7 mm/Zahn und dabei Schnitttiefen von 0,3 bis 1,0 mm möglich. Das Ultrafeinstkornsubstrat IC903 ermöglicht es, so unterschiedliche Werkstoffe wie Stahl, Werkzeugstahl, Gusswerkstoffe, hoch hitzebeständige Legierungen sowie gehärtete Stähle bis 62 HRC effizient zu bearbeiten. Die VHM-Hochvorschubfräser gibt es aktuell in den Durchmessern 6, 8, 10, 12, 16 und 20 mm. Sie kommen bevorzugt auf dynamischen Bearbeitungszentren etwa zum Nutfräsen, Planfräsen und Bohrzirkularfräsen bis 3xD Tiefe zum Einsatz.
Leistungszerspanen ist das Metier eines Fräswerkzeugs, das die Wunschmann GmbH vorstellt. Es soll beim Nutfräsen, Besäumen und Umfangsfräsen großer Press- und Umformwerkzeuge deutlich längere Standzeiten erzielen als bisherige Tools. Der Rottenburger Werkzeugschärfer nennt beispielhaft Kundendaten als Beleg für die Leistungsfähigkeit seines HPC-Fräsers. Im direkten Vergleich mit dem Wettbewerbsprodukt habe der neue Fräser beim Nuten von Werkzeugstahl 2379 eine um rund 60 % höhere Standzeit erreicht. Bei einer Zustellung von 2xD kam es mit dem bisherigen Werkzeug laut Wunschmann nach 30 mm zum Werkzeugbruch. Der neue HPC-Fräser lief butterweich und ohne Probleme durch, auch bei 2xD Tiefe, und erreichte bei der gleichen Bearbeitungsaufgabe und identischen Schnittdaten sowohl die genannte Standzeitverbesserung als auch hohe Oberflächengüten. hw
Horn, Tübingen, Tel. (07071) 7004-0 Iscar, Ettlingen, Tel. (07243) 9908–0 Wunschmann, Rottenburg, Tel. (07457) 8059
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