Konnte sich der Werkzeugbau in der Vergangenheit durch die eigene Innovationskraft vom globalen Markt differenzieren, so muss er sich heutzutage durch die Effizienzsteigerung in der Fertigung und das Senken der Produktionskosten vom Markt abgrenzen. Der heterogene Einsatz verschiedenster Fertigungstechnologien erzeugt einen hohen Planungsaufwand in der Unikatfertigung und erfordert technologieübergreifendes Prozessverständnis. Aus dieser Komplexität resultieren starke Abweichungen der prognostizierten und tatsächlichen Bearbeitungszeiten. Das hat zur Folge, dass deutliche Potenziale in der Fertigung liegen gelassen werden. Adaptive Fertigungsprozessketten ermöglichen bei Störungen oder bei Eilaufträgen, Prozesse auch technologieübergreifend umzuplanen.
Ziel dieses Vortrags ist es, die Kernaspekte adaptiver Fertigungsprozessketten zu spezifizieren und die Anforderungen zu zeigen, die mit deren Entwicklung und Einführung verbunden sind. Erste Erkenntnisse werden anhand verschiedener Use Cases bei Mitgliedern des Expertenkreises „Werkzeugbau“ verifiziert. Das erfordert den systematischen Einsatz sowie das Vernetzen leistungsfähiger Fertigungstechnologien, um mithilfe von modell- und datenbasierten Methoden die Prognosefähigkeit zu steigern.
Kontakt:
WZL – Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen
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Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT)
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