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Industrielle Lackiertechnik komplett abgedeckt

Oberflächentechnik: Messe PaintExpo mit Aussteller-Plus
Industrielle Lackiertechnik komplett abgedeckt

Auf der Lackiertechnik-Schau PaintExpo in Karlsruhe zeigen mehr als 270 Aussteller aus 15 Ländern ihre Neuheiten und Weiterentwicklungen aus den Bereichen Nasslackieren, Pulverbeschichten und Coil Coating.

Die PaintExpo gilt in der Branche als europäische Leitmesse für industrielle Lackiertechnik. Dies unterstreichen die gegenüber der Erstveranstaltung 2006 um über 10 % auf mehr als 270 gestiegene Ausstellerzahl und die hohe Internationalität – fast 18 % der ausstellenden Unternehmen kommen aus dem Ausland. Bei der zweiten Auflage der Fachschau, die vom 11. bis 14. März auf dem Messegelände Karlsruhe stattfindet, belegen die Aussteller eine Nettofläche von 7400 m² – dies bedeutet einen Zuwachs von 30 %.

Die Veranstaltung gilt als Informations- und Beschaffungsplattform für Anwender aus allen Industriebereichen – und dies unabhängig davon, ob Metall, Kunststoff, Glas, Holz und Holzwerkstoffe oder andere Materialien zu beschichten sind. Die Besucher erwartet ein umfassendes Produkt- und Leistungsangebot entlang der Prozessketten Nasslackieren, Pulverbeschichten und Coil Coating – laut Veranstalter ein Angebot, wie es bei keiner anderen Fachmesse in Europa gezeigt wird.
Die Schau deckt das gesamte Spektrum der industriellen Lackiertechnik ab: Anlagen- und Applikationstechnik, Trocknungs-, Automatisierungs- und Fördertechnik, Lacke, Entlacken, Reinigen und Vorbehandeln, Umwelttechnik, Luftversorgung, Abluft- und Wasseraufbreitung sowie Entsorgung. Hinzu kommen Mess- und Prüftechnik, Qualitätssicherung, Zubehör, Lohnbeschichtung und Dienstleistung. In allen Bereichen sind Marktführer sowie weitere namhafte Unternehmen vertreten, und viele Aussteller stellen ihre Produkte in Form von Live-Demonstrationen vor.
Zahlreiche Firmen nutzen die Schau, um den Fachbesuchern aus inhouse-lackierenden Unternehmen und Lohnbeschichtungsbetrieben ihre Innovationen vorzustellen. So präsentiert beispielsweise die DuPont Performance Coatings GmbH, Köln, (Halle 4, Stand 4211 und 4201) ihren neugegründeten Unternehmensbereich CoatingSolutions: Ob Pulver-, Flüssig- oder Elektrotauchlacke – Ziel ist es, dem Kunden ein komplettes Produktspektrum zu bieten. Durch die Unterteilung in die Segmente Industrie, Architektur, Automotive, Marine, Transportation und ACE (Agriculture, Construction und Earth Moving Equipement) stehen dabei jeweils auf die einzelnen Anwendungen und Einsatzbereich abgestimmte Lacklösungen zur Verfügung.
Verschiedene Aussteller offerieren Lösungen, mit deren Hilfe Lackierbetriebe die Vorgaben der seit 1. Oktober 2007 geltenden VOC-Richtlinie ohne kostspielige Umbauten oder Neuinvestitionen einhalten können. So stellen sie beispielsweise neue Lackentwicklungen mit sehr hohen Festkörperanteilen vor.
Zu den Innovationen in der Applikationstechnik gehört eine neue Generation automatischer Spritzpistolen für die allgemeine Industrie, die die Dietzenbacher ITW Oberflächentechnik GmbH & Co. KG in Halle 3, Stand 3311, zeigt. Neben einer sehr hohen Zerstäubungsqualität sollen sich die Pistolen des Typs DeVilbiss Cobra 1 und Cobra 2 durch den sekundenschnell abnehmbaren Edelstahlspritzkopf sowie eine unabhängige Luftzufuhr für Horn-, Zerstäuber- und Steuerluft auszeichnen. Laut Anbieter machen sie eine große Auswahl an TransTech-, HVLP- und konventionellen Luftkappen zu idealen Pistolen für Roboter-Anwendungen, Rotationsmaschinen, Hubgeräte oder andere automatische Systeme.
Neues gibt es auch im Bereich Lackierroboter. Ein Beispiel ist der kompakte IRB 52 der ABB Automation GmbH, Friedberg, den die Axelius Automation GmbH, Lippstadt, in Halle 4, Stand 4231, zeigt. Der Roboter wurde für das Automatisieren von Lackieranwendungen unter beengten Raumverhältnissen entwickelt. Mit seinen geringen Abmessungen, der Fähigkeit des Rückwärtsneigens, einer Reichweite von 1,45 m und einer Traglast von 7 kg soll er sich sehr gut für unterschiedliche Anwendungen eignen: Etwa für den gewerblichen oder industriellen Einsatz im Maschinen- und Apparatebau – selbst für kleine Lose –, bei Zulieferern der Großindustrie, für Massenprodukte im Weißwarenbereich sowie für fast alle automatisierbaren Lackierarbeiten.
Zum Thema Trocknen präsentiert die Hanauer Heraeus Noblelight GmbH, Kleinostheim, (Halle 3, Stand 3541) einen Infrarot-Ofen, mit dem beispielsweise Farbe auf Kunststoff-Keypads für Fahrzeuge oder zum Bedienen elektronischer Geräte, Computer oder weißer Ware getrocknet und ausgehärtet wird. Er soll diese Aufgabe in weniger als 20 % der Zeit erledigen, die ein Heißluftofen brauchen würde. Der Infrarot-Ofen besteht aus zwei Modulen von je 3 kW Leistung und ist ausgestattet mit mittelwelligen Strahlern. Er ist energiesparend, denn er muss – anders als ein Heißluftofen – nur dann angeschaltet werden, wenn gerade Wärme benötigt wird.
Energie sparen lässt sich auch durch den Einsatz modulierender Brenner zum Erzeugen der Prozesswärme für die Haftwasser- und/oder Lacktrocknung, die bei der Hersfelder Afotek GmbH (Halle 4, Stand 4315) zu sehen sind. Die Leistung der Brenner wird entsprechend dem maximal benötigten Wärmebedarf ausgelegt und kann in einem Modulationsverhältnis von > 1 : 6 zwischen einem Minimal- und Maximalwert stufenlos eingestellt werden. Dies erfolgt automatisch über eine regelbare Brennstoff/Luft-Zufuhr, durch die modulierende Brenner unterschiedliche Leistungen abgeben. re
Roboter für Lackieren auf engem Raum
Infrarot-Ofen muss nicht ständig eingeschaltet sein
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