Ein junges schwedisches Automatisierungsunternehmen investierte in eine Wasserstrahlanlage. Heute werden darauf nicht nur eigene, sondern auch Kundenteile gefertigt.
Die Concept Sweden AB ist zwar noch ein junges Unternehmen, es verfügt aber über langjähriges Know-how. Mehrere erfahrene Ingenieure sowie einige Neueinsteiger gründeten den Automatisierungsbetrieb 2011. Das Start-up in Göteborg an der schwedischen Westküste beschäftigt derzeit 15 Personen und stellt maßgeschneiderte Spezialmaschinen sowie Fertigungsanlagen für individuelle Kundenanforderungen her. Die durchschnittlichen Wachstumsraten lagen bislang über 25 % pro Jahr. Von Anfang an erzielten die Schweden eine hohe jährliche Rentabilität. Um diese weiter zu verbessern, analysierten die Verantwortlichen die größten Einkaufspositionen. „Wir erkannten, dass wir im letzten Jahr für Dienstleistungen im Bereich Wasserstrahlschneiden etwa 0,16 Millionen Euro ausgegeben hatten“, sagt Produktionsleiter Mathias Ytreeide. „Also dachten wir uns, es ist an der Zeit, eine andere Lösung zu finden.“ Die Verantwortlichen beschlossen, in eine eigene Wasserstrahlschneidmaschine zu investieren und so die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern.
„Wir haben drei verschiedene Anbieter von Wasserstrahlschneidmaschinen verglichen und uns für das neue Mehrzwecksystem T-Modell „Advanced“ von Water Jet Sweden entschieden“, berichtet Ytreeide. „Sie hatten das beste Angebot, einen guten Kontakt zum Vertriebsmitarbeiter und zeigten mehr Interesse als andere. Einige Funktionen wie der Höhensensor waren enthalten, während andere Anbieter dies als Option anboten. Ihre Maschine war zudem kompakter und wies einen größeren Schneidbereich auf“, resümiert Mathias. Water Jet Sweden habe das beste Preis-Leistungs-Verhältnis geboten und die Investition in das Mehrzwecksystem T-Modell „Advanced“ hat sich rasch ausgezahlt.
Obwohl das Wasserstrahlschneiden eine völlig neue Technologie für die Produktionsabteilung darstellte, wurde schnell klar, wie sich die erstaunlichen Möglichkeiten der neuen Maschine nutzen ließen. „Die Produktschulung war sehr gut. Der erfahrene Techniker vermittelte alle Kenntnisse auf ruhige Weise. Bereits am nächsten Tag konnten wir die Produktion voll aufnehmen“, schwärmt Mathias Ytreeide. „Aufträge lassen sich schnell und einfach vorbereiten und die Maschine läuft, während wir andere Arbeiten ausführen können.“
Einige Mitarbeiter von Concept Sweden hatten anfangs bedenken, die Maschine könne viel Schmutz und Lärm verursachen. „Wir nutzen die Wasserstrahlschneidmaschine in einem separaten Raum. Mit einigen einfachen täglichen Wartungsmaßnahmen gibt es keinerlei Probleme mit Schmutz“, konstatiert Ytreeide, dessen Arbeitsplatz direkt neben dem Raum für das Wasserstrahlschneiden liegt.
Bereits nach einem halben Jahr beobachtete Concept Sweden positive Auswirkungen der Investition. Die Umstellung auf eine Herstellung von Wasserstrahlschneidteilen im eigenen Hause hat sich als profitabel erwiesen. Ein weiterer unerwarteter Vorteil der eigenen Wasserstrahlschneidmaschine besteht darin, dass sich auch der Service für die Bestandskunden verbessert hat. „Die meisten Teile, die wir auf unserer Wasserstrahlschneidanlage fertigen, brauchen wir für unsere eigenen Produkte. Doch gelegentlich übernehmen wir auch Schneidaufträge für unsere Bestandskunden. Oft können wir die benötigten Teile selber nämlich schneller anfertigen als Fremdanbieter, die die Produkte der Kunden gar nicht kennen. So ist es einfacher und kostengünstiger“, bilanziert Mathias Ytreeide. (mw)
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