Keramische Rollen und Werkzeuge sind einfach härter im Nehmen

Damit aus einem flachen Metallband ein Rohr entstehen kann, wird das Blech zwischen zwei Schweißrollen durchgeführt und die entstehende Naht sauber verschweißt. An dieser entscheidenden Stelle – der Längsschweißnaht – ist einerseits höchstmögliche Präzision gefragt, andererseits ist es auch der Punkt, an dem die Schweißrollen der stärksten Belastung ausgesetzt sind. Folgerichtig ist dort auch der Verschleiß am größten.

Da Schweißrollen aus Hochleistungskeramik allerdings härter im Nehmen sind als baugleiche Teile aus Stahl, erreichen sie 20- bis 30-fache Standzeiten – teilt die CeramTec AG mit, die dieses Equipment auf der Messe präsentiert. Die verringerten Verschleißspuren sichern so die Qualität der Schweißnaht über einen längeren Zeitraum.

Ein weiterer Pluspunkt, gerade beim Längsnahtschweißen mit Induktion, sei die Energieeffizienz: Aufgrund des geringeren Verschleißes kann der Durchmesser der Schweißrollen von vornherein klein gehalten werden. Dank des geringeren Abstands zur Induktionsspule muss daher weniger Leistung für den Schweißprozess aufgebracht werden: Energie wird gespart. Hinzu kommt, dass Keramik im Gegensatz zu Stahl nicht elektrisch leitend ist und dass an ihr keine Schlacke haften bleibt.

Die eingestellte Oberflächengüte und -rauigkeit, die hohe Bruchzähigkeit und die Vermeidung von Kaltverschweißungen zeichnen generell keramische Werkstoffe auf dem Gebiet der Rohrherstellung aus. Deshalb haben die Plochinger Keramikspezialisten neben den Schweißrollen auch Ziehringe, Ziehmatrizen, sowie Biege- und Aufweitwerkzeuge aus Hochleistungskeramik im Gepäck, wenn sie die Messebesucher auf der Wire & Tube in Düsseldorf zu ihrer Prozesssicherheitsstrategie beraten wollen.

CeramTec, Plochingen, Tel. (07153) 611-0, Halle 10, Stand F72