Wasserstrahlschneiden | Mit einer sensorgesteuerten Höhenabtastung, einer automatischen Abrasivdosierung und einem cleveren Dosierkopf optimiert STM beim 3D-Schneiden sowohl die Schnittqualität als auch die operativen Kosten.
Abrasivwasserstrahlschneiden hat sich angesichts der heterogenen Anforderungen als Problemlöser in der Verbundwerkstoff-Industrie erwiesen. Wasserstrahl-Spezialist STM Stein-Moser GmbH aus dem österreichischen Eben hat sein modulares Schneidsystem an den Wachstumsmarkt angepasst. Neben den 3D-Schneidköpfen sind das Abrasivdosiersystem und die vollautomatische Höhenabtastung Belege dafür. Die applikationsoptimierte Abrasivdosierung sowie die permanente Höhenabtastung wirken sich auch im 3D-Bereich positiv auf die Effizienz des Kaltschneideverfahrens aus. Sie sorgen dafür, dass die Anlage verschiedenste Materialien ohne Umrüstaufwand oder Standzeiten der Anlage kosteneffizient, schonend und präzise trennen kann. Beide Funktionalitäten bestätigten laut STM die Firmenphilosophie, dass die Güte einer Wasserstrahlanlage vom Zusammenspiel aller Komponenten abhängt – nach dem Motto „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“.
Vor allem beim Wasserstrahlschneiden mit Abrasiv ist es wichtig, dass die Düse den idealen Abstand zum Werkstück hat, damit die Schnittqualität stimmt und die Düse nicht beschädigt oder der Schlauch für die Abrasivzufuhr abgeklemmt wird. STM setzt deshalb serienmäßig auf eine sensorgesteuerte Höhenabtastung mit integriertem Kollisionsschutz. Sie kann im 3D-Betrieb direkt an der Schnittlinie antasten und kontrolliert automatisch den Abstand zwischen Schneidkopf und Materialoberfläche – und das laut den Ebenern ohne Einschränkungen bei 3D-Schneidaufträgen. Je nach Bedarf erfolgt dies einmalig, in Intervallen von 1 bis 999 s oder kontinuierlich bis zu einer Höhe von 200 mm. Die gewünschte Position des Schneidkopfes zum Werkstück lässt sich dabei nicht nur pro Auftrag, sondern pro Schnittlinie individuell einstellen. Der pneumatische QuickUp-Zwischenhub schützt den Fokus zwischen den einzelnen Schnitten zudem durch schnelles Anheben um 50 mm. So können die unterschiedlichsten Schneidaufträge komfortabel und einfach über das Steuerpult programmiert und ohne lästige Unterbrechung automatisch ausgeführt werden. Die Ausfallsicherheit ist damit ebenso gewährleistet wie ein reproduzierbares, effizientes Schnittergebnis.
Ebenso handfeste Vorteile bietet das Abrasivdosiersystem. Die stufenlose Mengendosierung von 0 bis 1000 g/min sorge für erhebliche Kosten- und Zeitersparnis, teilt STM mit. Sie wird vollautomatisch über die Schneidsoftware gesteuert.
Der neue Abrasivdosierkopf besteht aus einer kompakten, verschleißfesten Einheit. Der Trichter unter der Dosiereinheit kann bei Wasserrückstau durch einen einfachen Schiebemechanismus entnommen werden. Verklumpter Abrasivsand ist so schnell und problemlos zu entfernen. Damit sich im Dosierbehälter kein Druck aufbaut, ist die obere Abdeckplatte mit einem Entlüftungsprofil versehen. Dadurch lassen sich die operativen Kosten sowohl hinsichtlich Material-, als auch Wartungs- und Zeitaufwand optimieren. Insgesamt soll im Vergleich zu herkömmlichen Dosiersystemen eine Kostensenkung von 35 % erreicht werden.
Ab dem zweiten Quartal 2014 bietet STM neue Workshops an, bei denen alle anwendungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Kniffe praktisch an der Maschine vermittelt werden. (hw) •
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