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Fertigungstechnik: Lösungen für die Fertigung von heute und morgen

Fertigungstechnik
Lösungen für die Fertigung von heute und morgen

Die traditionelle Hausausstellung von DMG Mori in Pfronten stand auch in diesem Jahr im Zeichen aktueller Innovationen. Auf einer Fläche von über 8500 m² zeigte der Maschinenbauer mehr als 80 Hightech-Anlagen unter Span. Zentrales Thema war dabei die „Smart Factory“. ❧ Mona Willrett

Auf dem Weg zu einer möglichst durchgängigen Digitalisierung will DMG Mori seine Kunden unterstützen. Die Grundlage bildet dabei das App-basierte Steuerungs- und Bediensystem Celos mit cleveren Software-Lösungen und einer Fülle digitaler Produkte und Services. Inzwischen ist jede vierte Maschine des Maschinenbauers mit Hilfe von Celos fit für die Zukunft. Durch die fortdauernde Entwicklung weiterer Anwendungen ermöglicht das System laut Hersteller eine störungsfreie Einführung von Software-Lösungen für Industrie 4.0. So erfasst beispielsweise der Celos Condition Analyzer die Zustandsdaten der Werkzeugmaschine. In Verbindung mit diversen Sensorpaketen erhält der Anwender einerseits Software-Tools zum Monitoring von Maschinenzustand und Bearbeitungsprozess, mit denen er direkt an der Maschinensteuerung oder extern über den Celos PC zeitnahe Leistungs- sowie Zustandsanalysen vornehmen kann. Anderseits kann über eine auf Apps basierende Langzeitauswertung entscheidendes Wissen für eine zuverlässige „Predictive Maintenance“-Lösung abgeleitet werden. Damit sparen Kunden Wartungskosten und bekommen ein effektives Tool, um ungeplante Stillstände weitestgehend zu vermeiden.
IoT-Startup soll Produktionsprozesse vernetzen
Um seine Digitalisierungskompetenz weiter auszubauen, hat DMG Mori das Startup Istos gegründet. Das neue Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf entwickelt für den Mutterkonzern und interessierte Partner Projekte für die digitale Produktion. Das Ziel ist, durch vollständig vernetzte Produktionsprozesse Kunden sowie Firmen außerhalb der Werkzeugmaschinenindustrie beim digitalen Wandel zu begleiten. Für Kunden soll Istos das Bindeglied sein für eine offene, maschinenübergreifende Vernetzung zur ganzheitlichen digitalen Fabrik. Istos steht für „Innovative Software Technologies for Open Solutions“ und soll die Digitalisierung im Fertigungsbereich auf der Basis von Celos nachhaltig gestalten. Mit dem aktuellen Anteil von 85 % schafft DMG Mori bewusst eine offene Struktur für weitere Partner und bietet damit Raum für digitale Allianzen.
Zu den Maschinen-Premieren in Pfronten gehörte das 5-Achsen-Bearbeitungszentrum DMU 50 der dritten Generation. Mit ihrem vergrößerten Schwenkbereich, der leistungsstärkeren Spindel und dem innovativen Kühlkonzept soll die Maschine anspruchsvollen Industriezweigen Wettbewerbsfähigkeit in zahlreichen Anwendungsbereichen gewährleisten. Mit Verfahrwegen von 650 mm x 520 mm x 475 mm und einem Werkstückgewicht bis 300 kg deckt die neue DMU 50 ein großes Bauteilspektrum ab. Eine in diesem Segment einzigartige Präzision erreicht die Maschine laut Hersteller durch das einteilige Maschinenbett und die innovative Kühlung der Führungen und Antriebe.
Weitere Premieren waren das produktive Universaldrehcenter CLX 350 und die Lasertec 75 Shape fürs anspruchsvolle Lasertexturieren auf kompakter Stellfläche. Mit letzterer ergänzt der Maschinenbauer sein Portfolio fürs Erstellen definierter, technischer Oberflächenstrukturen durch schichtweises 3D-Laser-Materialabtragen. Die Maschine ist mit einem 100-W-Faserlaser ausgestattet. Und Celos sorgt für eine einfache Bedienung und schafft die Möglichkeit einer ganzheitlichen Integration in die Betriebsorganisation. Der Arbeitsraum der Lasertec 75 Shape bietet Platz für Werkstücke bis zu einem Durchmesser von 650 mm sowie einer Höhe von 500 mm. Der NC-Schwenkrundtisch ist für Bauteilgewichte bis 600 kg ausgelegt.
Außerdem erweitert DMG Mori sein Portfolio im Bereich der additiven Verfahren durch das selektive Laser-Schmelzen (SLM). Dazu hat der Konzern 50,1 % der Realizer GmbH, Borchem, übernommen. Die in Pfronten vorgestellten Anlagen sollen etwa ab Jahresmitte zur Auslieferung kommen.
Automationslösungen für unterschiedlichen Bedarf
Im Automatisierungsbereich zeigte DMG Mori unter anderem das mobile Robo2Go-System, das innerhalb kürzester Zeit mit einem Hubwagen je nach Bedarf an unterschiedlichen Drehmaschinen platziert werden kann, sowie ein flexibles, automatisiertes Fertigungssystem, dessen Herzstücke die Horizontal-Bearbeitungszentren NHX 5000 und DMC 60 H linear sowie das Linear-Palettenspeichersystem LPP 24 sind.
Besonders am Herzen liegt Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG, das Thema Kundenzufriedenheit. Er betonte: „Wir wollen künftig nicht alles anders machen, aber vieles besser.“ Das sollen die Kunden unter anderem an einer deutlich verbesserten Servicequalität sowie fairen Preisen für Ersatzteile und Spindel-Service oder an Rundum-SorglosPaketen mit Full-Service-Verträgen feststellen.
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