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Wasserstrahlschneiden auf Industrie 4.0-Anforderungen ausgerichtet

Wasserstrahlschneiden
Lohnfertiger richtet Maschinenpark auf Industrie 4.0-Anforderungen aus

Mit der neuesten Wasserstrahltechnologie von STM steigert Metallverarbeiter Stimpfle seine Produktivität um 40 %. Die Anlagen laufen auch nachts im mannlosen Betrieb.

Jürgen Moser
Geschäftsführer STM Waterjet GmbH,
Eben im Pongau/Österreich

Um sich und seinen Kunden künftig noch mehr Spielraum zu verschaffen, hat Matthias Stimpfle seinen Maschinenpark erneuert. Die Hauptrolle spielt dabei eine Wasserstrahl-Schneidanlage der neuesten Generation von STM Waterjet. Sie löste nach zehn Jahren das bisherige STM-Schneidsystem ab und soll die kreativen Fertigungslösungen von Stimpfle noch wettbewerbsfähiger machen – unabhängig von Material und Anforderung. Inzwischen zeigt sich: Der Plan geht auf.

Mit der Wasserstrahl-Technologie hat sich die schwäbische Stimpfle GmbH als kreativer Allrounder in der Metallverarbeitung etabliert. Der Leitsatz des Chefs lautet: „Geht nicht gibt’s nicht“. Eigentlich arbeitet der Maschinenbauer im Schwäbischen Wechingen. Aber dort ist er mittlerweile viel zu selten. Inzwischen rufen ihn Kunden aus aller Welt zu sich, wenn es um neue Fertigungslösungen geht. Und Matthias Stimpfle liebt es, in der Metallverarbeitung neue Wege zu gehen. Sinnvollere Wege. Deshalb ist er auch überzeugter Fan des Wasserstrahlschneidens und nach zehn Jahren Erfahrung als Anwender immer wieder überrascht von den Möglichkeiten, die ihm dieses Verfahren bietet. Bislang betrieb er eine EcoCut-Anlage des österreichischen Maschinenbauers mit 3 m x 2 mm großem Schneidtisch und einer Hochdruckpumpe mit 4000 bar und 19 kW Leistung. In Kombination mit einer CNC-Abkantpresse und einer CNC-Fräse, einer NC-Drehmaschine, Abteilungen für Konstruktion, Schweißarbeiten, Pneumatik, Elektroinstallation, Montage sowie direkten Drähten zu IT-Spezialisten bietet Stimplfe mit seinem Betrieb nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Er wickelt 2D- und 3D-Schneidaufgaben mit Losgröße zwischen 1 und 20.000 Teilen ab und verarbeitet dabei Granit, Alu und Edelstahl in fliegendem Wechsel und nahezu vollautomatisch. Regelmäßig wird er mit neuen, hochspezialisierten Anforderungen konfrontiert, für die er eine Fertigungslösung entwickeln muss. Ständig fordert er seine Wasserstrahl-Schneidanlage mit neuen Ideen heraus – und wird selten enttäuscht. Das hat ihm in seinem Kernmarkt den Ruf als „Fullservice-Spezialist ohne Grenzen“ eingebracht. „Wenn eine Idee digitalisierbar ist, dann können wir sie umsetzen“, sagt Stimpfle. Und das soll auch künftig so bleiben. Deshalb hat das Unternehmen seinen Maschinenpark erneuert und auf die Perspektiven ausgerichtet, die Industry 4.0 eröffnet.

Bewährte Anlage mit gesteigerter Performance

In punkto Wasserstrahl-Schneidanlage hat er sich für das neueste EcoCut WS 3020-Schneidsystem mit Edge Tracker Positionslaser in Kombination mit der neuen Hochdruckpumpe Ecotron 40.19 von BFT entschieden. Das heißt, er setzt nach dem Prinzip „Evolution statt Revolution“ auf die bewährte Anlage mit deutlich höherer Performance. Der Grund: „Die Anlagen sind smart aufgebaut und wartungsfreundlich konstruiert. Die Konstruktion basiert auf denselben Qualitätskomponenten, die wir auch für unsere Robotertechnik einsetzen“, konstatiert Stimpfle. „Dazu überzeugt mich die Wiederholgenauigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Es stand deshalb nie in Frage, dass wir auch künftig auf STM setzen.“

Die Umstellung auf die neue Anlage sei dank des Supports des Maschinenherstellers kein Problem gewesen. „Per Fernwartung via Internet haben sich die Jungs praktisch in Echtzeit um uns gekümmert, egal wie komplex die Frage war“, erzählt Stimpfle. Das Zeichnen gehe mit der SmartCut Software der neuen EcoCut noch viel schneller und einfacher, auch die aktive Rampenberechnung und die softwaregesteuerte Abrasiv-Mengendosierung machten den Betrieb deutlich effizienter. Zudem seien die geringeren Druckschwankungen und die generelle Abstimmung von Pumpe und Anlage perfekt, die Schneidköpfe noch präziser und die Lebensdauer von Verschleißteilen wie Düsen und Fokussierrohren wesentlich höher. „Bei gleichen Anforderungen profitieren wir jetzt von 25 Prozent mehr Leistungsdichte und 40 Prozent höherer Schneidgeschwindigkeit, können entsprechend höhere Stundensätze aufrufen und die Anlage auch über Nacht vollautomatisch durchlaufen lassen“, fasst Stimpfle zusammen.

„Von den wirtschaftlichen Gesichtspunkten abgesehen arbeiten wir zudem bedeutend umweltschonender, komfortabler und mit mehr Gestaltungsfreiraum. Das motiviert mindestens genauso viel“, ergänzt der Unternehmer. Seine Erkenntnis: In innovationsgetriebenen Technologien entwickeln sich gute Produkte in kurzer Zeit so schnell weiter, dass sich die Modernisierung des Maschinenparks im Zehn-Jahres-Rhythmus lohnt. Vor allem, wenn man das Verbesserungspotenzial wie bei STM vorab im Testzentrum für den eigenen Bedarf ganz konkret ermitteln kann. Für Stimpfle war das Grund genug für eine radikale Zäsur. Seine alte EcoCut hat er kurzerhand beim Maschinenbauer in Kommission gegeben und noch einen guten Preis dafür erzielt. Und das, obwohl sich die Investition bereits nach sechs Jahren amortisiert hatte. So habe die Restrukturierung auch kostentechnisch nicht geschmerzt.

Autark und für alles offen

Den zu erwartenden Umwälzungen in der Industrie sieht Stimpfle gelassen entgegen. Er ist praktisch völlig autark und offen für alles. Die Auftragsbücher sind voll. Er sieht daher keinen Grund, sich einschränkende Ziele zu setzen. Lieber setzt der 49-jährige auf einen höheren ästhetischen Anspruch in der Konstruktionsarbeit und mehr privaten Freiraum. Für beides hat er mit der neuen EcoCut gute Voraussetzungen geschaffen. Im Rückblick stellt er fest: „Zu Beginn haben alle gesagt: Die Anlage wirst Du nie auslasten. Das Gegenteil ist der Fall. Der Einstieg ins Wasserstrahlschneiden war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Eine absolute Zukunftstechnologie, die ich jedem empfehlen kann. Vorausgesetzt er ist Unternehmer und kein Unterlasser. Denn etwas trauen muss man sich schon.“

Kontakt:

STM Waterjet GmbH
Gewerbegebiet, Gasthof Süd 178
A-5531 Eben im Pongau
Österreich
Tel.: +43 6458 20014
www.stm-waterjet.com


Grüne Philosophie

Mit seiner „Grünen Philosophie“ bietet STM Waterjet ganzheitlich auf Nachhaltigkeit optimierte Fertigungskonzepte, die Rentabilität mit Leistung und Flexibilität verbinden. Diese Philosophie unterstützt Kunden dabei, Produktionsprozesse wirtschaftlicher zu gestalten und gleichzeitig schonend mit der Umwelt, mit Energie und natürlichen Ressourcen umzugehen. Möglich macht dies das modulare Wasserstrahlschneidsystem des Maschinenbauers. Interessierte Unternehmen aus der Stahl, Edelstahl, Aluminium, Buntmetall, Kunststoff, Stein, Glas und Keramik verarbeitenden Industrie können sich das System von erfahrenen Applikations-Ingenieuren bei STM an individuelle Bedürfnisse anpassen und Abläufe live demonstrieren lassen. So können Interessenten die Auswirkungen neuer Prozesse ohne Risiko bewerten. Am Ende profitieren Kunden von einer „ready-to-use“-Lösung, die innerhalb weniger Tage ohne großen Schulungsaufwand einsatzfähig ist.

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