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Mailand zeigt jüngste Entwicklungen

Messe EMO: Trotz rückläufiger Zahlen die wichtigste FertigungstechnikSchau des Jahres
Mailand zeigt jüngste Entwicklungen

Die Weltausstellung für Metallbearbeitung findet in diesem Jahr wieder in Mailand statt. Die Veranstalter heben vor allem die hohe Auslandsbeteiligung hervor. Dass die belegte Fläche und die Zahl der Aussteller bislang deutlich hinter den Werten der letzten EMO in Italien zurück bleiben, liegt wesentlich an der weltweiten Wirtschaftskrise.

In wenigen Monaten startet die EMO Milano 2009. Die Weltausstellung für Werkzeugmaschinen und die Metallbearbeitung findet vom 5. bis zum 10. Oktober auf dem neuen Mailänder Messegelände statt. Der italienische Werkzeugmaschinenverband UCIMU, dessen Tochtergesellschaft EFIM (Ente Fiere Italiane Macchine) die Mailänder Messe organisiert, meldet derzeit eine belegte Nettofläche von rund 100 000 m2 und 1250 Aussteller, von denen etwa 70 % aus dem Ausland kommen. Insgesamt werden Unternehmen aus 34 Nationen ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Diese Zahlen seien jedoch noch nicht endgültig, betont Pier Luigi Streparava. Der Generalkommissar der EMO Milano 2009 geht davon aus, dass noch einige Anmeldungen nachgereicht werden, so dass „mindestens 130 000 Quadratmeter belegt sein werden“. Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage hätten etliche Firmen ihre Entscheidung über eine Teilnahme aufgeschoben.

Während der letzten EMO in Mailand, die 2003 noch auf dem alten Messegelände stattfand, belegten 1648 Aussteller eine Fläche von 127 275 m2. Dass die Schau derzeit deutlich hinter den Zahlen der Vorveranstaltungen zurückliegt sieht Streparava in der globalen Wirtschaftslage begründet. „Gewiss hat diese Krise, die weltweit die Werkzeugmaschinenindustrie hart getroffen hat, auch einen Einfluss auf die EMO gehabt. Deren Zahlen liegen niedriger, als wir bis vor sechs Monaten erwarteten. Die Welt hat sich in einem Quartal verändert, und das werden wir genauso zu spüren bekommen wie andere wichtige Messen, etwa die Cebit in Hannover.“ Dennoch werde das Ausstellungsangebot erschöpfend und vielseitig sein. Alle Bereiche von den Werkzeugmaschinen über die Werkzeuge bis hin zur Steuerungs- und Automatisierungstechnik seien vertreten. „Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist die Messe der Treffpunkt für Fachleute.“
Streparava rechnet damit, dass sich die Situation im dritten Quartal erholt und die Betriebe eher wieder bereit sind, zu investieren. „Es gibt einige Wirtschaftsindikatoren, die für die nächste Zukunft hoffen lassen. Einige Wochen nach meiner Rückkehr von der CIMT in Peking, kann ich nur bestätigen, dass die Stimmung gut ist und sich der Aufschwung langsam am Horizont abzeichnet.“ Deshalb biete die Messe eine gute Gelegenheit, sich über das Potenzial moderner Fertigungstechnik zu informieren und die einzelnen Systeme zu vergleichen.
UCIMU-Präsident Giancarlo Losma hofft ebenfalls auf einen baldigen Aufschwung. „Die Automobilbranche als wichtigster Abnehmer von Fertigungstechnik hat in den letzten Monaten praktisch alle Entwicklungsprojekte eingefroren.“ Spätestens 2010 müssten die Autohersteller jedoch intensiv daran arbeiten, neue sparsame und kostengünstige Modelle zur Marktreife zu bringen. Hierbei seien die Anbieter von Fertigungssystemen wichtige Partner, die einen grundlegenden Beitrag zur Wirtschaftlichkeit dieser Projekte leisten können. „Insofern sehe ich die EMO sowohl als ausgezeichnete Gelegenheit, die Produktivität unserer Produkte und die jüngsten Innovationen zu präsentieren, als auch sich darüber zu informieren.“
Besonders für die italienischen Anbieter ist die Schau, die nur alle sechs Jahre in Italien stattfindet, laut Pier Luigi Streparava eine sehr gute Chance, ihr Angebot einem internationalen Publikum vorzustellen. Und Paolo Egalini, Geschäftsführer der Gruppo Riello Sistemi in Minerbe meint: „Die EMO in Mailand sollte man ebenso wenig verpassen wie die deutsche Ausgabe in Hannover. Gerade für die Märkte Südeuropas und des Mittelmeerraums sehe ich eine wachsende Bedeutung der italienischen Schau.“
Dass die EMO erstmals in der neuen Mailänder Messe stattfindet, freut Streparava besonders. „Das Gelände wurde entworfen, damit sich Aussteller und Besucher wohl fühlen. Alle Hallen sind leicht und schnell zu erreichen.“ hw
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