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Neue Stickstoffgeneratoren von Boge
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Die Boge Generatoren nutzen zur Stickstofferzeugung das Drucklastwechselverfahren Pressure Swing Adsorption. Dabei durchströmt gereinigte Druckluft einen mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb (CMS) gefüllten Behälter, wobei die Sauerstoffmoleküle der Luft während der Durchströmung adsorbiert werden. Bild: Boge
Stickstoff I Unternehmen, die beispielsweise Laserschneider im Einsatz haben, benötigen Stickstoff. Für sie hat der Druckluftspezialist Boge nun ein Komplettsystem für eine Inhouse-Lösung im Programm.

Die Vorteile der Inhouse-Stickstoffproduktion liegen auf der Hand: Anwender erhalten genau den Reinheitsgrad, die Leistung und die Liefermengen an Stickstoff, die sie für ihre Prozesse benötigen und dieses je nach Anwendung deutlich günstiger als bei der Versorgung durch Gaslieferanten. Zudem schafft die Eigenproduktion ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit. Durch den Wegfall von Flüssiggastanks auf dem Betriebsgelände sparen Unternehmen nicht nur Platz, sondern auch Kosten ein, denn die Gaslagerung ist mit hohen Sicherheitsauflagen verbunden.

Die Kosten für die Anschaffung von Generatoren für die Inhouse-Stickstoffproduktion amortisieren sich laut Boge hingegen in weniger als drei Jahren – abhängig von der Reinheit des benötigten Stickstoffs . Zudem können Unternehmen dank des Sauerstoffanalysesensors den Reinheitsgrad und mittels Durchflusssensor die erzeugte Stickstoffmenge permanent überwachen.
Herzstücke der Komplettlösung von Boge sind die neuen Stickstoffgeneratoren N 7 P bis N 56 P: Individuell an den jeweiligen Stickstoffbedarf angepasst, lassen sich mit ihnen Reinheitsklassen bis zu 5.0 (99,999 %) erzielen. Neben den Stickstoffgeneratoren mit Systembehältern benötigen Anwender zur Erzeugung von Stickstoff eine Druckluftanlage bestehend aus Kompressor, Kältetrockner, Filtration, Aktivkohleadsorber und Druckluftbehälter. Verfügt der Betrieb bereits über eine Druckluftstation, können die Generatoren problemlos an das bestehende Netz angeschlossen werden. Für die Stickstofferzeugung benötigen die Generatoren aufbereitete Druckluft nach Klasse 141 gemäß ISO 8573–1. Dabei richtet sich die Menge der benötigten Druckluft nach der gewünschten Stickstoffreinheit.
Dank der modularen Bauweise ist eine einfache Erweiterung oder Nachrüstung vor Ort möglich. Das bedeutet, bis zu zwei Erweiterungskanäle können an einen Masterkanal angeschlossen werden. Jedem Kanal sind bis zu acht Einzelmodule zugeordnet, die sich einfach installieren lassen: So sorgen bis zu 24 Module für eine flexible Stickstofferzeugung zwischen 1,3 und 265,8 Nm3/h. Durch weitere Kombinationen von Komplettsystemen lässt sich die Liefermenge beliebig erhöhen. Da bei den Stickstoffgeneratoren nur die Ventile von Zeit zu Zeit überprüft werden müssen, sind die Anlagen nahezu wartungsfrei.
Über die Steuerung des Masterkanals lassen sich bis zu zwei weitere Kanäle zentral regeln. Standardmäßig sind die Boge Stickstoffgeneratoren mit einer Basissteuerung ausgestattet, die zwei Messwerte im Display darstellen kann: beispielsweise die erzeugte Stickstoffreinheit und Stickstoffmenge. Optional kann eine Mikroprozessor- oder Touch-Screen-Steuerung ergänzt werden, mittels derer sich weitere Messwerte darstellen lassen.
Die Generatoren nutzen zur Stickstofferzeugung das Drucklastwechselverfahren „Pressure Swing Adsorption“ (PSA). Dabei durchströmt gereinigte Druckluft einen mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb (CMS) gefüllten Behälter, wobei die Sauerstoffmoleküle der Luft während der Durchströmungadsorbiert werden. Dieser Adsorptionsprozess setzt sich so lange fort, bis die CMS mit Sauerstoffmolekülen gesättigt ist. Anschließend erfolgt ein Wechsel auf den anderen Behälter, der gesättigte Behälter regeneriert sich und das Regenerationsgas wird an die Atmosphäre abgeschieden. Dieser Prozess findet in jedem einzelnen Modul statt. Anschließend wird der so gewonnene Stickstoff in einen Systembehälter eingespeist. •
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