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Mehr als bloße Luft

Energieeffizienz bleibt zentrales Thema der Branche
Mehr als bloße Luft

Druckluft | Wie lässt sich die Effizienz der Druckluftversorgung erhöhen und dabei gleichzeitig die CO2-Bilanz verbessern? Welche Innovationen gibt es im Bereich der ölfreien Druckluft? Auf diese Fragen haben die Aussteller der Comvac in Halle 26 Antworten parat.

„Um eine energieeffiziente Vakuumversorgung sicherzustellen, ist es wichtig, neben dem Wirkungsgrad der Vakuumerzeuger selbst auch das gesamte System zwischen Verbraucher und Erzeuger, also zwischen Nutzstelle und Vakuumpumpe, zu betrachten“, sagt Ulrich Wilkesmann, Geschäftsführer von Gebr. Becker (Halle 26, Stand C42). Hier liege ein großes Potenzial, das durch enge Zusammenarbeit mit dem Kunden in frühen Phasen der Maschinenentwicklung erschlossen werden könne. Darüber hinaus lasse sich die erzeugte Saugluftmenge mittels drehzahlgeregelter Vakuumpumpen genau auf den Bedarf abstimmen und somit die eingesetzte elektrische Energie minimieren. „Heute sind nahezu alle unsere Vakuumpumpen und Verdichter optional mit integrierten Frequenzumrichtern verfügbar“, so Wilkesmann.

Auch bei der Investition in eine neue Druckluftanlage sollte dem Angebot idealerweise eine Analyse des Ist-Zustands vorausgehen. Im Rahmen dieser Druckluft- oder Energie-Audits, die viele Hersteller ihren Kunden anbieten, werden Bedarfe ermittelt, unnötige Verbräuche und Energieverluste identifiziert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Darüber hinaus kann das Unternehmen die ermittelten Daten zur Vorbereitung und Dokumentation von Einsparungen im Rahmen der DIN EN ISO 50 001 Energiemanagementsysteme nutzen.
„Vor dem Angebot ist eine detaillierte Analyse des Anforderungsprofils und der Situation beim Kunden notwendig“, unterstreicht Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Kaeser (Halle 26, Stand D42). „Nur dann gelingt es, mit Standardkomponenten eine energieoptimale Lösung für den Kunden anzubieten und auch umzusetzen.“ Voraussetzung für eine solche Lösung sind effizienzoptimierte Verdichter, die – ausgestattet mit Drehzahlregelung, intelligenter Steuerung und Wärmerückgewinnung – ihrem Betreiber eine signifikante Senkung seiner Energiekosten ermöglichen.
Drehzahlregelung ist ein Energieeffizienz-Muss
„Die permanente Weiterentwicklung der Antriebs- und Verdichtungsprinzipien wird auch künftig die Energieeffizienz beeinflussen“, prognostiziert Matthias Eichler, Marketingleiter bei Boge (Halle 26, Stand B48). Die aktuellen Maschinengenerationen von Boge seien nach neuesten Erkenntnissen der Verdichtungs- und Strömungstechnik konzipiert. Die Effilence-Verdichterstufe bringe deutliche Energieeinsparungen.
„Der Einsatz drehzahlgeregelter Kompressoren ist ein Muss, wenn man Druckluft so energieeffizient wie möglich erzeugen will“, ergänzt Jürgen Wisse, Geschäftsbereichsleiter Industriedruckluft bei Atlas Copco (Halle 26, Stand B40). Die neue GA-Kompressorenserie ist aus diesem Grund nur noch mit Drehzahlregelung erhältlich. Allein durch die konstruktiven Änderungen, speziell die Integration des Permanentmagnetmotors in das Verdichtungselement, habe man den Volumenstrom der Maschinen bei gleicher Leistungsaufnahme um bis zu 12 % gesteigert, so Wisse. Im Vergleich zu herkömmlichen Kompressoren mit fester Drehzahl sinke der Energieverbrauch um gut die Hälfte. (sk) •
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