Die Messe Control verfügt in diesem Jahr über 10 % mehr Ausstellungsfläche. Zu sehen sind zunehmend Inline- und Atline-Lösungen für Mess- und Prüftechnik in der Fertigung.
„Die Control zeigt sich in diesem Jahr im neuen Gewand, weil durch Um- und Ausbaumaßnahmen der Landesmesse für uns ein neues Hallen-Layout möglich wurde. Wir nutzen nun die Hallen 3, 4, 5, 6, und 7 und erhalten dadurch eine blockartige Anordnung mit kurzen Wegen für eine optimierte Begehung“, sagt Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P.E. Schall. Als thematische Highlights der weltweit größten Messe rund um das Thema Qualitätssicherung, die vom 9. bis 12. Mai 2017 in Stuttgart stattfindet, identifiziert die Messechefin vor allem „die per Roboter automatisierte Qualitätssicherung, der weiter zunehmende Einsatz von Industrieller Bildverarbeitung und nicht zuletzt die Hard- und Software-Integration von Qualitätssicherungslösungen in die Industrie-4.0-Welten“.
Entsprechend viele Unternehmen zeigen auf der Control Lösungen für Industrie 4.0: „Die Mess- und Prüftechnik wird zu einem Steuerungsinstrument in der Smart Factory“, ist Dr. Jochen Peter, Geschäftsführer Carl Zeiss Industrielle Messtechnik, überzeugt. „Um dieser Rolle gerecht zu werden, muss die Mess- und Prüftechnik Qualitätsdaten schnell, flexibel und zuverlässig an mehreren Orten erfassen.“
„Der Trend geht klar in Richtung Fertigungsmesstechnik“, bestätigt Stefan Ruh, President von Hexagon Manufacturing Intelligence EMEA. So sind die meisten ausgelieferten Geräte von Hexagon heute Multisensorik-Geräte, die oft in den zunehmend automatisierten Fertigungsprozess integriert werden. Der Hersteller zeigt daher Koordinatenmessgeräte mit hochgenauen optischen Sensoren, die vollautomatisch innerhalb eines Messprogramms gewechselt werden können.
Dr. Heinrich Schneider Messtechnik hat für Wellenmessungen eine komplette Inline-Lösung mit Roboter-anbindung entwickelt, die ohne Aufspannen des Werkstücks auskommt. „Der Roboter findet das zu messende Teil eigenständig“, erklärt Geschäftsführer Dr. Wolfram Kleuver. „Dadurch muss nicht alles akkurat aufgestellt und sortiert sein und die Losgröße reicht von 1 bis 1+x. Auch dynamische Elemente können gemessen werden, wobei der Roboter die Rotation des Werkstücks übernimmt.“
Jenoptik stellt zwei neue optische Wellenmessgeräte vor, die für den fertigungsnahen Einsatz ausgelegt sind. Geschäftsführer Roland Riechert: „Die fertigungsnahe Messung direkt an der Produktionslinie wird weiter fortschreiten, damit der Regeleingriff zur Korrektur der Fertigungsprozesse möglichst schnell erfolgen kann.“
Datenanalyse spielt bei Industrie 4.0 eine zentrale Rolle. „Wir befassen uns mit der schnelleren Verarbeitung der Messergebnisse und die Bereitstellung von optimierten Arbeitsvorgängen auf Basis der Messergebnisse“, sagt Markus Hensel, Sales Director Germany & Austria bei Nikon Metrology. So stelle das optische 3D-Messsystem HN-C3030 für die Messung von Zahnrädern „eine Informationsdichte zur Verfügung, die Zahnradherstellern eine neue Dimension von Analysemöglichkeiten im Umfeld von Akustik und Mechanik eröffnet“.
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