Die Nachfrage nach Mikroteilen mit hohen Anforderungen an den Spritzgussprozess steigt. Arburg und Wittmann Battenfeld haben dafür fast zeitgleich ihre Maschinenkonzepte vorgestellt.
Spritzgussteile mit wenigen Milligramm lassen sich nur dann reproduzierbar gut fertigen, wenn die Schmelze thermisch und mechanisch homogen bereit gestellt wird – und dafür nur kurz in der Spritzeinheit verweilt.
Die Wittmann Battenfeld GmbH aus Kottingbrunn löst dieses Problem bei ihrer im April vorgestellten Maschine „MicroPower“ mit einem Schnecken-Kolben-Spritzaggregat: Eine 14-mm-Schnecke übernimmt die Plastifizierung mit servogeregeltem Staudruck. Sie übergibt die exakte Menge an Schmelze an den Einspritzkolben, der diese dann auf bis zu 750 mm/s beschleunigt und in die Kavität drückt. Der Einspritzdruck baut sich dabei erst im Anguss auf. Für die „MicroPower“ haben die Österreicher ihre gesamte Peripheriepalette inklusive Roboter abgestimmt.
Die Arburg GmbH + Co. KG, Loßburg, hingegen setzt auf zwei Schnecken in ihrem „Mikrospritzmodul“: Die erste dient der Vorplastifizierung und übergibt die benötigte Menge Schmelze zum Einspritzen an die zweite mit nur 8 mm Durchmesser. Im Übergabepunkt wird der Druck geregelt. Durch Andocken des Moduls an einen „Allrounder A“ entsteht ein System.
Beide Anbieter nehmen für sich in Anspruch, dass ihr System mit jedem Schuss homogenes, frisch dosiertes Material einspritzt. os
Arburg auf der K: Halle 13, Stand A13-1/2 Wittmann Battenfeld: Halle 16, Stand D22
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