Das vierte industrielle Zeitalter und die Digitalisierung werden bereits seit mehr als einem Jahrzehnt diskutiert und es existieren vielfältige Lösungen unterschiedlicher Anbieter am globalen Markt. Die großen Player im Bereich IT-Systeme kämpfen um Marktanteile und überschwemmen die Märkte mit Cloud-Lösungen und Plattformen, die moderne Unternehmen und die digitale Wertschöpfungskette unterstützen, . In den Medien lesen wir von großen Erfolgen in der Umsetzung und davon, dass Digitalkonzerne wie Facebook, Google oder Amazon vormachen, wie Digitalisierung erfolgreich umgesetzt werden kann. Beratungshäuser prognostizieren positive Unternehmensbilanzen im mehrstelligen Millionenbereich durch die Digitalisierung.
Trotz dieser positiven Nachrichten sind viele der produzierenden Unternehmen immer noch ratlos und stecken zwischen der Umsetzung von digitalen Lösungen auf Prozessebene und dem zugehörigen Business Case fest. Vor allem da, wo die Wertschöpfung maßgeblich durch den Herstellungsprozess von anspruchsvollen Produkten bestimmt wird, bietet der Markt kaum Lösungen, die „off-the-shelf“ erhältlich sind und die Möglichkeit bieten, klare Vorteile für Produkt oder Produktion zu erzielen. Vereinfacht gesagt enden Standardlösungen in der Regel vor dem Arbeitsraum der Werkzeugmaschine und bieten derzeit selten Potenziale, die über das Optimieren von Logistikproblemen hinausgehen. Der Keynote-Vortrag „Mit dem digitalen Zwilling zur wettbewerbsfähigen nachhaltigen Produktion“ beschäftigt sich daher mit den Fragestellungen, wie weit nach derzeitigem Stand Informationen und damit verwertbare Aussagen über Prozess, Produkt und Ressourceneinsatz entlang von Herstellsequenzen möglich sind und wie diese nutzbringend im Sinne einer verbesserten und nachhaltigen Wertschöpfung eingesetzt werden können.
Kontakt:
WZL – Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen
Steinbachstr. 19
52074 Aachen
www.wzl.rwth-aachen.de
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT)
Steinbachstr. 17
52074 Aachen
www.ipt.fraunhofer.de