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Mit drei Schweißdrähten ran an die Naht

Unterpulverschweißen: Doppelte Produktivität im Vergleich zum Eindrahtschweißen
Mit drei Schweißdrähten ran an die Naht

Mit drei Schweißdrähten ran an die Naht
„ICE“ nennt Esab die neue UP-Technologie. Warum? Weil sie den Wärmebedarf senkt oder weil sie als „ice breaking“ für die Produktivität angesehen werden kann? Beides könnte wohl zutreffen Bild: Esab Welding & Cutting Products
Durch einen eleganten, zum Patent angemeldeten Trick steigert Esab die Produktivität des Unterpulverschweißens: Die überschüssige Wärme des Prozesses schmelzt einen zusätzlichen, stromlosen Schweißdraht ab und steigert so die Effizienz.

Auf der Messe Schweissen & Schneiden 2013 präsentierte Esab Welding & Cutting Products die neue Technologie „ICE“ als die nächste Generation des Unterpulverschweißens: ICE basiert auf der Twin-Technologie von Esab und nutzt die überschüssige Wärme aus dem UP-Prozess, um einen zusätzlichen Schweißdraht stromlos abzuschmelzen – statt wie üblich von außen weitere Energie hinzuzufügen. Ergebnis: Bei Wurzelschweißungen verdoppele sich die Produktivität, bezogen auf die erforderliche Abschmelzleistung. ICE erhöht zum Beispiel die Einbrandtiefe beim Tandemschweißen und mache das wurzelseitige Fugenhobeln überflüssig.

Die „Flat Cap Control“ von Esab stimmt dabei den Anteil des „Kaltdrahts“ ab, der für Kapplagenschweißungen genutzt wird, und ermöglicht so eine flachere Decklage auf der Schweißnaht – dies erhöht den Ermüdungswiderstand und reduziert nötige Nachbearbeitungen an der Naht.
Zu den weiteren Vorteilen von ICE gehört nach Esab-Angaben ein reduzierter Verbrauch von Wärmeenergie und Schweißpulver: Bei einer um 50 % höheren Abschmelzleistung könne der Schweißpulververbrauch um bis zu 20 % reduziert werden. Im Gegensatz zu konventionellen Unterpulverschweißmethoden reduziere ICE den Energieverbrauch und gewährleiste damit eine umweltfreundlichere Produktion mit kleinerem CO2-Fußabdruck.
Auch kostenseitig rechnet sich das neue UP-Verfahren: Laut Esab ermöglicht es dem Nutzer, die Leistung erheblich zu steigern, ohne in neue Schweißsysteme, zusätzliche Kapazität oder zusätzlich ausgebildete Arbeitskräfte investieren zu müssen.
Betrieben wird die ICE-Technologie durch die neue Inverterstromquelle Aristo 1000 AC/DC für Unterpulverschweißanwendungen. Sie sei entworfen worden, um die beste Schweißleistung bei niedrigstem Stromverbrauch realisieren zu können, so heißt es bei Esab Welding & Cutting Products. os
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