Startseite » Technik » Fertigung »

Motor- und Frontend-Träger jetzt aus Kunststoff

Leichtbau: Bei der Substitution von Metallteilen arbeiten Daimler und Volkswagen eng mit der BASF zusammen
Motor- und Frontend-Träger jetzt aus Kunststoff

Motor- und Frontend-Träger jetzt aus Kunststoff
Der Motor-Träger in der neuen GL-Klasse von Mercedes besteht aus der Polyamidspezialität Ultramid A3WG10 CR der BASF. Im neuen VW Golf 7 wird ein Frontend-Montageträger aus Ultramid B3WG8 verbaut Bilder: BASF
Welche Rolle die Kunststofftechnik für den automobilen Leichtbau spielt, lassen jüngste Erfolgsmeldungen der BASF SE erahnen: Daimler spart 30 % Gewicht mit einem Kunststoff-Motorträger ein und VW „erheblich“ mit einem Frontend-Montageträger.

Seinen weltweit ersten Motorträger aus Kunststoff verbaut Daimler im Sechs-Zylinder-Dieselmotor der neuen Mercedes-GL-Klasse. Das Bauteil, das den Motor über das Motorlager abstützt, besteht aus Ultramid A3WG10 CR, einer besonders hochverstärkten und auf hohe mechanische Lasten optimierten Polyamidspezialität der BASF. Bisher bestanden solche Komponenten grundsätzlich aus Aluminium. Für die Konstruktion des Spritzgießwerkzeugs und die Fertigung der Kunststoff-Motorträger ist Joma-Polytec in Bodelshausen verantwortlich. Neben der Gewichtsersparnis ein zentraler Vorteil im Vergleich zur Aluminiumausführung sei das gute akustische Verhalen.

Auch der Frontend-Montageträger im neuen Golf 7 besteht vollständig aus Kunststoff und ist damit einer der ersten, der ohne Metallverstärkung auskommt. Auf die früher nachträglich montierten Stahlbleche kann nun verzichtet werden. Volkswagen fertigt das Bauteil im eigenen Haus.
Für die Entwicklung von Bedeutung war laut BASF insbesondere das Simulationstool Ultrasim, etwa im Blick auf die am Frontend angebrachten Crash-Sensoren: Sie sorgen dafür, dass der Airbag im richtigen Moment auslöst. Dazu muss das Kunststoffbauteil an gegebener Stelle eine definierte dynamische Steifigkeit aufweisen und den Crashbeschleunigungs-Anforderungen des Automobilherstellers genügen. Im realen Test entsprach die Schwingungsreaktion genau dem mit Ultrasim vorhergesagten Verhalten, wird bei der BASF betont: Der Ultramid-Montageträger überträgt das Aufprallsignal korrekt.
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de