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Neue Lösungen für neue Aufgaben

Moderne Fertigungsverfahren und Leichtbauanwendungen
Neue Lösungen für neue Aufgaben

Präzisionswerkzeuge | Clevere Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Fertigungstechnik zeigt Mapal in Mailand. Dazu gehören ein Hybridspannfutter und spezielle Fräser für Leichtbauwerkstoffe.

„Neben innovativen Produkten sollten die Besucher der EMO vor allem auf neue Technologien zu deren Herstellung achten“, sagt Dr. Jochen Kress. Als Mitglied der Geschäftsleitung der Aalener Mapal Dr. Kress KG (Halle 10, Stand C08/D09) ist er zuständig für die Bereiche „Produkt“ und „Markt“. Der promovierte Ingenieur verspricht: „Sie werden beeindruckende neue Möglichkeiten kennenlernen. Wir nutzen beispielsweise die additive Fertigung um Werkzeuge und Spannmittel herzustellen.“ Über diese Technologie, für welche Produkte die Aalener sie bisher nutzen und wo sie einen Mehrwert für Kunden bietet, darüber können sich Besucher am Messestand informieren.

Ein Beispiel dafür ist das HighTorque Chuck mit schlanker Kontur. Mit ihm ist es Mapal gelungen die Vorteile der Hydrodehntechnik mit der von Schrumpffuttern bekannten Verjüngung von 3° zu vereinen. Möglich macht dies die additive Fertigung in Form des Selective Laser Melting: Auf den konventionell gefertigten Grundkörper wird in hybrider Bauweise per SLM der Funktionsbereich des HTC mit schlanker Kontur aufgebracht. Der Spannbereich kann so sehr nah an der Futterspitze platziert werden, was konventionell gefertigt nicht möglich gewesen wäre. Dies sorgt für einen sehr guten Rundlauf (kleiner 3 µm an der Aufnahmebohrung und kleiner 5 µm bei 2,5xD) und eine gute Schwingungsdämpfung. Die Folge sind längere Standzeiten der Werkzeuge sowie die Schonung der Maschinenspindel. Zudem sind keine Lötverbindung mehr nötig.
Das HTC mit schlanker Kontur bringt nicht nur im Formenbau signifikante Vorteile sondern auch bei Anwendungen im Automotive- und Aerospace-Bereich. Neben einer hohen Drehmomentübertragung bietet es auch eine hohe Temperaturbeständigkeit bis 170 °C. Das neue Futter ist in den Spanndurchmessern 6, 8, 10 und 12 mm für HSK-A63 und SK-40 lieferbar. Zwischenbuchsen ermöglichen zusätzliche Durchmesserbereiche. Zudem ist das Spannfutter optional mit dynamisch ausgewuchtetem HSK verfügbar.
Ein weiteres Highlight am Mapal-Stand ist das erweiterte Fräserprogramm für Leichtbau-Werkstoffe. Durch den Trend zum Leichtbau entstehen immer neue Werkstoffe mit unterschiedlichsten Eigenschaften, die auch für Zerspaner neue Herausforderungen mit sich bringen. Weil die prozesssichere Zerspanung mit üblichen Geometrien nicht gewährleistet ist, müssen die Werkzeughersteller darauf reagieren. Mapal hat deshalb sein umfangreiches Fräserprogramm um vier neue Hochleistungs-Tools erweitert:
  • OptiMill-Thermoplastic
  • OptiMill-Thermoplastic-FR
  • OptiMill-Composite-UD
  • OptiMill-Honeycomb
Zum prozesssicheren Zerspanen ist der OptiMill-Thermoplastic aus Vollhartmetall mit sehr scharfen Schneidkanten konzipiert. Seine besondere Geometrie sorgt dafür, dass neben dem optimalen Abtransport der Späne auch die Hitzebildung während des Fräsens auf ein Minimum reduziert ist. Fürs Bearbeiten spezieller Thermoplaste mit Faserverstärkung gibt es zusätzlich den OptiMill-Thermoplastic-FR. Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen wie CFK, die entweder sehr dünn oder schwierig zu bearbeiten sind, lassen sich mit dem Vollhartmetall-Schaftfräser OptiMill-Composite-UD bearbeiten. Und die Schwierigkeit beim Zerspanen von Wabenstrukturen (Honeycomb) ist der lose Verbund dieses sehr leichten Materials. Auf die speziellen Anforderungen von Honeycomb ausgerichtet, hat MAPAL den OptiMill-Honeycomb entwickelt. Der achtschneidige Vollhartmetall-Schaftfräser hat extrem scharfe Schneiden, einen Spiralwinkel von 15 Grad und eine feine Verzahnung. (mw) •

„Die Automation und die Komplexität der Fertigungsprozesse nimmt zu. Deshalb wird sicher die Digitalisierung eines der prägenden Themen der EMO sein. Mit diesem Trend bekommen auch Werkzeuge eine neue Dimension. Sie bestehen nicht mehr nur aus Hardware, sondern auch aus zugehörigen Daten und Services. Wir stellen deshalb – neben innovativen Werkzeugen – unsere Lösung Unifacts zur effizienten Werkstattlogistik vor. Unter diesem Namen sind der Einstellraum sowie Dienstleistungen wie das Tool Management zusammengefasst.“
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