Energieeffizienz realisiert Spritzgießmaschinenbauer Dr. Boy auf eigene Weise: Ein servomotorischer Pumpenantrieb mache die neue E-Baureihe so sparsam wie vollelektrische Maschinen.
Die Dr. Boy GmbH, Neustadt-Fernthal, präsentierte auf der Fakuma die Spritzgießautomaten Boy 55 E und Boy 90 E mit einem servoelektrischem Pumpenantrieb, der die Förderleistung der Hydraulikpumpe drehzahlabhängig regelt. „Wenn keine Pumpenleistung benötigt wird, schaltet sich der Motor ab und verbraucht überhaupt keine Energie“, erklärt Geschäftsführender Gesellschafter Carl Schiffer – worin sich der Antrieb von herkömmlichen Regelpumpen unterscheide, bei denen es durchaus noch ein Nachlaufen gebe.
Der Effekt: In punkto Energieeffizienz sollen die Automaten die Werte von vollelektrischen Spritzgießmaschinen erreichen, ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen wie Verschleiß, hohe Anschaffungs- und Ersatzteilkosten oder hohe Anschlusswerte. Die Spritzgießmaschinen verbrauchten nun 50 % weniger Energie, seien 20 % geräuschärmer und liefen zu 10 % schneller und dynamischer. „Das ist das Konzept der Zukunft“, betont Carl Schiffer.
Zum Einsatz kommt dabei eine Außenzahnradpumpe. Der servomotorische Antrieb verlagert die Druckregelung in einen Umrichter. Aus dem Stillstand heraus lasse sich der Motor verzögerungsfrei und mit hohem Wirkungsgrad wieder einschalten, heißt es. Es müsse kaum Wärme abgeführt werden, lediglich die Öltemperatur werde geregelt. os
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