Der Leichtbau in der Automobilindustrie verlangt nach immer festeren und dabei leichteren Bauteilen. Mit dem Presshärteprozess wird die dreifache Zugfestigkeit erzielt.
Die Anforderungen an leichtere Blechteile mit höherer Zugfestigkeit wachsen ständig und damit auch der Druck auf die Produktionsverfahren. Dank des Presshärteprozesses können Bauteile im Vergleich zu normalem Stahl mit bis zu dreifacher Zugfestigkeit hergestellt werden, und das in einem einzigen Pressvorgang. Durch die Umformung des heißen Blechteils und die anschließende schnelle Abkühlung im Pressenwerkzeug erhält das fertige Bauteil ein fast unschlagbares Verhältnis zwischen Zugfestigkeit und Gewicht.
Aufgrund der hohen Temperaturen und engen Zeitvorgaben müssen die am Prozess beteiligten Anlagen optimal kooperieren, damit ein gutes Ergebnis erzielt werden kann. In den Presshärtelinien der schwedischen AP&T mit Vertriebs GmbH in Burbach wird der gesamte Prozess von der Werkstückzufuhr und Bauteilerwärmung bis zur Umformung und Entnahme von einem einzigen Steuerungssystem geregelt und überwacht.
Zu Beginn des Prozesses werden die Platinen separiert, aufgenommen und für den Vorschub in den Ofen vorzentriert. Das Material wird in Elektro-, Gas- oder Hybridöfen auf austenitische Temperatur um die 950 °C erhitzt. Ein SpeedFeeder-Greifersystem stellt zusammen mit dem Ausgabesystem des Ofens die schnelle und zuverlässige Positionierung des Werkstückes vor dem Transfer in die Presse sicher. Das Presswerkzeug schließt mit einer sehr hohen Schließ- und Umformgeschwindigkeit. Das Werkstück wird umgeformt und während der Abkühlung einem hohen Pressdruck ausgesetzt. Die Umformung setzt eine Hydraulikpresse mit hohen Presskräften voraus. In die Werkzeuge sind Kühlanlagen auf Wasserbasis integriert. Wichtig ist die Überwachung aller Funktionen, denn die Produktqualität hängt letzendlich von der Zykluszeit ab.
AP&T, Burbach, Blechexpo, Messe Stuttgart, Halle 8, Stand 8514
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