Schmierstoff-Spezialisten von Blaser bilden im hauseigenen Technologiezentrum vielfältige Operationen von Kunden und Partnern praxisnah ab. Die Testergebnisse belegen den Einfluss von Schmierstoffen auf Zerspanungsprozesse.
Auf rund 300 m2 hat das Schmierstoffunternehmen Blaser Swisslube sein Technologiecenter am Hauptsitz in Hasle-Rüegsau/Schweiz kürzlich erweitert. Auf zwei 5-Achsen-Bearbeitungszentren, einem Dreh-Fräs-Zenter, einer 5-Achsen-Werkzeugschleifmaschine sowie zwei CAD/CAM-Arbeitsplätzen entwickeln und testen die Schweizer ihre Produkte und bilden vielfältige Bearbeitungsoperationen von Kunden und Partnern praxisnah ab. „Das ermöglicht uns, unsere Kunden noch besser bei der Steigerung ihrer Produktivität und bei der Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Marc Blaser.
Neben den Tests von neu entwickelten Kühlschmierstoffen für die Bearbeitung verschiedenster Materialien sowie der Simulation praxisnaher Fertigungssituationen ermöglicht die Infrastruktur auch Zerspanungsseminare.
Der Einfluss von Kühlschmierstoffen wird häufig unterschätzt, wie ein kürzlich mit der Technischen Hochschule Aachen durchgeführtes Projekt zeigt:
Das Ziel war, die Bearbeitungszeit einer Tieflochbohrung in Vergütungsstahl von bislang 3 min bei gleichbleibender Qualität so weit als möglich zu reduzieren. Die RWTH Aachen hatte für diese Bearbeitung bis zur Zusammenarbeit mit Blaser ein konventionelles Schneidöl verwendet. Auf einem Variaxis 500-Zentrum von Mazak sollte eine 8 mm durchmessende und 200 mm tiefe Bohrung in 42CrMo4 eingebracht werden. Der wassermischbare Kühlschmierstoff wurde unter hohem Druck (60 bar) durch das Werkzeug gepumpt, um den Späneabfluss ohne zeitintensives Entspänen zu gewährleisten. Wichtig dabei war, dass es zu keiner Schaumbildung des Schmierstoffs kommt. Statt der ursprünglichen 3 min reichten am Ende 10 s pro Bohrung – eine 18-fache Effizienzsteigerung. hw
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