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Teilereinigung: Sonderanlage reinigt lange Strukturteile von E-Autos

Sonderanlage reinigt Elemente der Frontstruktur von E-Fahrzeugen
Saubere Teile sorgen für Sicherheit

Damit die Stabilität und Sicherheit von Elektroautos gewährleistet ist, müssen lange Strukturbauteile vor dem Verkleben und Verschweißen zuverlässig und prozesssicher gereinigt werden. Dafür bietet BvL speziell zugeschnittene Anlagen und Messtechnik an.

Wer die Motorhaube eines Elektroautos öffnet, sieht einen offenen Laderaum vor sich. Der Motor als Antriebselement fehlt und damit auch die vom ihm ausgehende Sicherheit für die Stabilität und den Schutz der Insassen.

Um die Sicherheit der Fahrgäste und die Unversehrtheit der Batterie im Falle einer Kollision zu gewährleisten, werden neue Elemente aus Leichtbaumaterialien, etwa Aluminium oder Hybridwerkstoffe eingesetzt. Die Frontstruktur eines E-Fahrzeuges wird komplett neu konzipiert und verstärkt, so dass die Steifigkeit und die Festigkeit der Karosserie trotz des Wegfalls des Verbrennungsmotors gewährleistet ist.

Wässrige Reinigung als Vorbereitung fürs Kleben und Schweißen

Damit diese neu eingesetzten Elemente einwandfrei geklebt und geschweißt werden können, ist zuvor eine gründliche wässrige Reinigung nötig. Die Bauteile müssen fett- und fleckenfrei sein. Aber auch alle weiteren Hohlprofile, die aus Gründen der Gewichts- und Lärmreduktion verwendet werden, müssen im Inneren und außen gründlich gereinigt werden.

Reinigen von langen Teilen

Bernhard Sievering, Geschäftsführer und Inhaber der BvL Oberflächentechnik GmbH, berichtet von den vielseitigen Anforderungen beim Reinigen in der E-Mobilität: „Als Spezialist für moderne Reinigungslösungen im Automobilbereich sind wir auch im Bereich E-Mobilität aufgestellt. Wir reinigen diese neuen Teile im Durchlauf- oder Chargenbetrieb.“ Fürs Reinigen besonders langer Karosserieteile wie Strangpressprofile eignet sich die Reinigungsanlage Ocean 1600 RW 2-Tank mit einer Sondernutzhöhe.

Die Entwickler haben einen speziellen Werkstückträger konstruiert und gefertigt, auf dem die bis zu 2200 mm langen Teile senkrecht fixiert und exakt positioniert werden. Mit einem Hubtisch wird der Werkstückträger auf die Maschinenhöhe angehoben. Nach dem Reinigen im Spritzverfahren wird mit VE-Wasser gespült, um Rückstände von Mineralien und Reinigern zu reduzieren.

Messtechnik sichert Prozess

Die Umlufttrocknung in Form einer vertikalen, die gesamte Nutzhöhe abdeckenden Abblasdüse, trocknet die Teile. Die Rotation des Drehtellers mit dem Werkstückträger an der Trocknungsdüse vorbei, sorgt fürs gründliche Trocknen an allen Seiten. Die Oberflächenspannung für die Lackierfähigkeit von mehr als 38 mN/m wird laut BvL sicher erzielt. Die Lackhaftung sei gewährleistet, solange die Anlagenparameter stabil bleiben.

Fürs Auswerten und Überwachen von Anlagenparametern wie dem Leitwert, dem Druck oder der Temperatur sind mehrere Sensoren, darunter die Libelle Fluid Control oder die Libelle Cleaner Control, je Charge im Einsatz. Die Messwerte werden auf einem integrierten Data Logger gespeichert. Die Libelle-Produkte sorgen für eine gute Qualitätskontrolle und Prozessüberwachung. Libelle Oil Control Solo misst die Teileoberfläche zur Absicherung der Lackierfähigkeit der Bauteile nach dem Reinigen. Mithilfe des mobilen Geräts kann der Werker schnell entscheiden, ob das Bauteil für den Folgeprozess geeignet ist.

Neben langen Strukturbauteilen reinigen die Anlagen aus Emsbüren auch andere Komponenten für Elektrofahrzeuge effizient und prozesssicher. Beispiele dafür sind Batteriegehäuse sowie verschiedene Elemente der Antriebstechnik und der Leistungselektronik. (mw)

www.bvl-group.de

Kontakt:

BvL Oberflächentechnik GmbH
Grenzstr. 16
48488 Emsbüren
www.bvl-group.de

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