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Spritzguss-Riese wieder voll präsent

Wittmann Battenfeld demonstriert „Power“ bei Großmaschinen
Spritzguss-Riese wieder voll präsent

Dass Wittmann Battenfeld kräftig wächst, war nicht mal die wichtigste Botschaft der „MacroPower Days 2015“. Die lautete: Der Anbieter spielt wieder ganz vorne mit im Markt. §

Autor: Olaf Stauß

Mit 304 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2014 hat die österreichische Wittmann-Gruppe erstmals die 300-Millionen-Grenze durchbrochen und ist weiter auf Wachstumspfad. Für 2015 wird mit einem Plus von 5 bis 6 % gerechnet, beim Auftragseingang richten sich die Erwartungen sogar auf 330 Mio.

„2014 war ein Automotive- und Automationsjahr“, kommentiert Georg Tinschert die Entwicklung, Geschäftsführer des Spritzgießmaschinenbauers Wittmann Battenfeld. „Wir sind sogar gezwungen, die Zahl der Automationsprojekte zu begrenzen.“
Die Zahlen stellte die Geschäftsführung in Kottingbrunn auf den „MacroPower Days 2015“ vor, die ganz im Zeichen der Großmaschinen-Baureihe MacroPower im Schließkraftbereich von 4000 bis 16 000 kN standen, die seit der Battenfeld-Übernahme 2008 zielgerichtet aufgebaut wurde. Offensichtlich mit großem Erfolg: „Die Großmaschinen sind zum Business-Driver geworden“, konstatierte Michael Wittmann. Dem gehen Investitionen von bislang 23 Mio. Euro voraus, die noch nicht abgeschlossen sind – unter anderem in Produktionsstandorte im In- und Ausland.
Die MacroPower Days waren Kundentage, andererseits aber setzten sie ein Signal: Hier ist nicht nur ein Maschinenbauer neu erstarkt, sondern ein Komplettanbieter entstanden, der künftig Zeichen als ein Technologietreiber setzen wird. Beispiele:
Als einziger Hersteller, der Spritzgießmaschinen (SGM) mit sämtlicher Peripherie aus eigener Produktion anbieten kann, führt die Gruppe eine Kommunikationsstrategie ein, mit der sich alle Geräte im Sinne von Industrie 4.0 „plug & produce“ vernetzen lassen. Die SGM erhält dafür eine eigene IP-Subadresse und wird zur Schaltzentrale mit übergreifender Visualisierungs- und Bedienoberfläche. Michael Wittmann nennt das Konzept augenzwinkernd „Wittmann 4.0“, weil ja recht unterschiedliche Vorstellungen von Industrie 4.0 kursieren…
Mit einem Exponat, bei dem ein Organoblech verarbeitet wurde, demonstrierte Wittmann Battenfeld seine Präsenz auch im Leichtbau. Dabei kommt ein 1-fach-Werkzeug von Georg Kaufmann auf einer hybriden MacroPower E 450/2100 zum Einsatz.
Auch die Fertigung eines mitdrehenden Laugenbehälters einer großen Waschmaschinentrommel im Cellmould-Schäumverfahren beeindruckte technisch.
Nicht zuletzt förderten die Kottingbrunner neue Technologien, indem sie zahlreiche externe Vortragende auf die MacroPower Days 2015 holten. Philipp Weissel etwa von Plastic Electronic zeigte, wie intelligente Folien als interaktive Bedienpanels in den Spritzguss integriert werden können – dazu mehr in unserem Beitrag ab Seite 37. •
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