Mit einem Mausklick liefert die digitale Bauteiloptimierung des Start-ups Optimate (Halle 1, Stand 1404) eine fehlerfreie und wirtschaftliche Lösung für eine Blechteil-Konstruktion. Dafür vereint Optimate Machine-Learning-Modelle und Hochtechnologie-Algorithmen mit intelligentem Feature Engineering, um sekundenschnell das Optimierungspotenzial anzeigen und eine Fehleranalyse abgeben zu können. Auf der Blechexpo 2021 stellen die jungen Gründer am Trumpf-Stand erstmals ihre Entwicklung der Öffentlichkeit vor – inklusive einer Weltneuheit.
Für die Teileoptimierung in der Blechkonstruktion braucht es vor allem eins: jahrelange Erfahrung, um sowohl Fehler als auch Optimierungspotenzial einer Konstruktion zu erkennen. „Und wenn der Experte in den Ruhestand geht, nimmt er das ganze Wissen mit“, beschreibt Martina Trinczek das Dilemma, das für sie und Jonas Steiling zur Gründungsidee wurde. Seit Sommer 2020 sind sie zusammen Geschäftsführer von Optimate.
Das Start-up beschleunigt auf seiner Online-Plattform die Konstruktion einfacher Blechteile mithilfe von maschinellem Lernen und spezieller Algorithmik. Die dafür genutzte „Erfahrung“ sind Tausende von 3D-CAD-Daten, die in drei Kategorien „hoch optimierbar“, „optimierbar“ und „nicht optimierbar“ eingruppiert und mit herkömmlichen Konstruktionsregeln sowie intern entwickeltem Feature Engineering analysiert wurden.
Die Nutzung der Plattform ist einfach: Die Anwender laden ihre CAD-Datei hoch, wählen das Material, aus dem das Teil gefertigt werden soll, und aktivieren den Repariermodus. Auf einen Klick bekommen sie das Optimierungspotenzial sowie Fehler und Warnungen angezeigt.
Unter ‚Warnungen‘ werden optische Beeinflussungen des Bauteils abgebildet, wie etwa zu nah an der Biegezone liegende Ausschnitte. Fehler hingegen weisen den Anwender auf gängige Probleme in der Konstruktion hin, beispielsweise eine unterschrittene Mindest-Schenkellänge, sich kreuzende Biegungen oder nicht abwickelbare Bauteile.
Mit dem Repariermodus bietet Optimate bereits für einige Features eine automatisierte Korrektur des Bauteils mit anschließendem Download der CAD-Datei an. Ziel ist, dem Anwender eine vollautomatisierte Lösung anzubieten, die Materialverschnitt reduziert und kostspielige Fertigungsschritte ersetzt.
„Starter“, „Advanced“, „Enterprise“ – und eine Weltpremiere
Derzeit umfasst das Angebot von Optimate drei Stufen: Mit „Starter“ können etwa kleinere Unternehmen bis zu 50 Teile im Monat auf Konstruktionsfehler und ihr Optimierungspotenzial untersuchen; bis zu 200 Teile können mittelgroße Unternehmen mit „Advanced“ untersuchen, zudem gibt es einen Reparaturmodus und eine Historie der Potenzialerkennungen. Das Angebot „Enterprise“ richtet sich an große Unternehmen, insbesondere Lohnfertiger mit eigenem Webshop und an Online-Marktplätze. Hier stehen zusätzlich eine API-Schnittstelle, der Export der 3D-Daten sowie eine Customizing-Option zur Wahl.
„Unsere Vision ist eine Teileoptimierung, die maximal zuverlässig und absolut effizient arbeitet“, sagt Steiling. „Damit können unsere Kunden nachhaltiger konstruieren, Kosten senken und effizienter fertigen.“ Ein weiterer Schritt feiert auf der Blechexpo Weltpremiere: der innovative Optimierungsalgorithmus, der bei Bauteilen ohne regelbasierte Konstruktionsfehler und mit dennoch hohem Optimierungspotenzial zum Einsatz kommt.
Mit diesem Algorithmus setzt Optimate einen weiteren Meilenstein in der KI-basierten Automatisierungstechnologie und ermöglicht die vollautomatisierte Optimierung von Blecheinzelteilen.
Kontakt:
Optimate GmbH
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