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Internationalität: Treffpunkt für Werkzeugmacher aus Europa

Internationalität
Treffpunkt für Werkzeugmacher aus Europa

Auch für Werkzeugmacher aus anderen Ländern wird die Moulding Expo immer interessanter. Unter anderem suchen slowenische Betriebe das Gespräch mit deutschen Kollegen. ❧

Mona Willrett

Eine erfolgreiche Fachmesse bringt die richtigen Menschen zusammen. Sie gibt Raum, Ideen auszutauschen und Projekte zu entwickeln, aus denen schließlich neue Produkte entstehen. Nicht zuletzt deshalb ist die Moulding Expo auch im Ausland längst kein Geheimtipp mehr. So gehört die Messe auch für den slowenischen Werkzeugbau zu den wichtigsten Veranstaltungen. „Vor allem für den Spritzguss-Bereich in Europa ist sie ein Pflichttermin“, sagt Dr. Ales Hancic aus Celje. Er ist Geschäftsführer von Tecos. Das Entwicklungszentrum für den Slowenischen Werkzeug- und Formenbau betreut 65 Firmen – oder 35 % der Branche. „Wir helfen unseren Kunden, ihre Produkte fertigungstechnisch zu optimieren und Probleme in der Produktion zu lösen.“ Zu den Spezialitäten von Tecos gehören fundierte Spritzgießkompetenz, anspruchsvolle FEM-Strukturanalysen, fertigungsgerechtes Design oder das Management von F&E-Projekten.

Der Werkzeugbau gehöre in Slowenien zu den Schlüsselindustrien, betonte der Tecos-Chef anlässlich einer Pressekonferenz in Ljubljana. Nicht nur, dass die Branche viele Menschen beschäftige, sie trage mit ihrer Kompetenz und ihren Werkzeugen auch dazu bei, dass andere Unternehmen hochwertige Produkte anbieten können.

In den rund 170 Betrieben des slowenischen Werkzeugbaus sorgen bis zu 3500 Mitarbeiter für einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro. Als wichtigste Teilbranchen nannte Hancic den Kunststoff-Formenbau, Umformwerkzeuge für Metallteile sowie Nieder- und Hochdruck-Gusswerkzeuge. Zu den Stärken der slowenischen Branche gehöre die Nähe der Betriebe zu den wichtigen Kunden, ein hoher technologischer Standard, eine lange Tradition sowie Flexibilität. Rund zwei Drittel des Umsatzes stammen aus dem Export von Werkzeugen.

Partner für langfristige Kooperationen

Selbstverständlich seien auch slowenische Unternehmen als Aussteller in Stuttgart dabei, etwa auf dem Gemeinschaftsstand von Spirit Slovenia. Die Slowenen suchen neue Kunden oder Partner für langfristige Kooperationen. „Die Betriebe in Europa wachsen zusammen. Wir reden mehr miteinander, auch über die nationalen Grenzen hinweg“, sagte der Tecos-Chef.

Von deutscher Seite bestätigte Deckerform-Chef Franz Tschacha: „Die internationale Pressekonferenz in Ljubljana und die Moulding Expo sind tolle Chancen, sich in Sachen Werkzeugbau und Kunststoffindustrie länderübergreifend auszutauschen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen und sich international zu vernetzen.“

Auch Bob Williamson, Präsident des Werkzeugmacher-Weltverbands ISTMA, unterstreicht die Bedeutung der Moulding Expo als internationalem Treffpunkt: „Nicht nur die deutschen Werkzeugbauer treffen sich hier, sondern Unternehmer aus der ganzen Welt. Wenn man in der Branche erfolgreich sein möchte, muss man kommunizieren – auch mit möglichen Mitbewerbern“, sagt der südafrikanische Maschinenbau-Ingenieur und Unternehmer.

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