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Trotz starker Rückgänge noch positives Ergebnis

Hermle
Trotz starker Rückgänge noch positives Ergebnis

Trotz starker Rückgänge noch positives Ergebnis
„Wir treiben die Entwicklung neuer Maschinenmodelle weiter konsequent voran. Damit bereiten wir uns schon jetzt auf die Zeit nach der Krise vor“, sagt Vorstandssprecher Dietmar Hermle Bild: Hermle
Durch die gute Ertragsentwicklung 2008 konnte die Gosheimer Berthold Hermle AG ihre solide Finanz- und Vermögenslage untermauern. Die Gewinnrücklagen wurden um weitere 16,5 Mio. auf rund 90 Mio. Euro ausgebaut. Damit habe man Vorsorge getroffen für die aktuell schwierige konjunkturelle Situation, teilt das Unternehmen mit. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr trotz einsetzender Wirtschaftskrise um knapp 15 % auf den Rekordwert von 278,4 Mio. Euro (2007: 243 Mio.).

Im laufenden Geschäftsjahr wird auch Hermle deutlich von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinträchtigt. Von Anfang Januar bis Ende Mai ging der Auftragseingang gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode konzernweit um 74 % auf 33,3 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 129,7 Mio.). Der Konzernumsatz nahm um 45 % auf 58,5 Mio. Euro ab (Vorjahr: 106,6 Mio.). Hiervon entfielen 32,0 Mio. Euro auf das Inland (Vorjahr: 52,7 Mio.) und 26,5 Mio. Euro auf das Ausland (Vorjahr: 53,9 Mio.). Trotz des starken Einbruchs konnten die Gosheimer in den ersten fünf Monaten 2009 dank ihrer flexiblen Strukturen ein positives Ergebnis erzielen. Auch im ersten Halbjahr erwartet das Unternehmen nach vorläufigen Berechnungen noch einen Gewinn.
Vorstandssprecher Dietmar Hermle dankt ausdrücklich der Belegschaft für ihre hohe Motivation und Flexibilität. Durch ein sehr anpassungsfähiges Arbeitszeitmodell konnten nicht nur die Rekordwerte 2008 erzielt, sondern auch der mit Beginn der Wirtschaftskrise im Herbst 2008 einsetzende Nachfrageeinbruch mehrere Monate lang kompensiert werden. Seit Anfang Mai 2009 wird bei Hermle jedoch ebenfalls kurz gearbeitet. Das Unternehmen hält weiter an seinem Ziel fest, die Krise ohne Personalabbau zu bewältigen. Zum Stichtag 31. Mai beschäftigte der Maschinenbauer konzernweit 788 Mitarbeiter, 28 mehr als ein Jahr zuvor.
Hermle setzt neben flexiblen Arbeitszeitkonzepten und Kurzarbeit auch Einsparungen in allen Bereichen um und reduziert das Investitionsbudget auf das notwendige Mindestmaß, um der Krise zu begegnen. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen die ruhige Phase für Weiterbildungsmaßnahmen und die Optimierung interner Abläufe durch Projekte, die während des Booms nicht angegangen werden konnten. Parallel dazu wird die Entwicklung neuer Maschinenmodelle konsequent weiter vorangetrieben. „Damit bereiten wir uns jetzt schon auf die Zeit nach der Krise vor“, so Dietmar Hermle.
Im Gesamtjahr 2009 erwarten die Gosheimer unverändert einen sehr deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Konkrete Vorhersagen seien jedoch angesichts der anhaltenden Unsicherheit nicht möglich. Der Vorstand sieht derzeit noch keine echten Anzeichen einer Verbesserung, hofft jedoch, dass es im Herbst wieder etwas aufwärts geht. Aufgrund seiner hohen Gewinnrücklagen und der soliden Eigenkapitalquote von rund 70 % geht Hermle davon aus, gestärkt aus der Krise herauszukommen. hw
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