Wälzfräsmaschine | Die Vielfalt an Zahnrädern hinsichtlich Form und Material im Automobilbereich fordert die Fertigungstechnik. Koepfer hat mit der universellen Wälzfräsmaschine K 300 eine Antwort.
„Wir haben mit dieser Anlage eine vollwertige Universallösung konstruiert“, sagt Jörg Lohmann. Der Vertriebsleiter der Emag-Tochter Koepfer ergänzt: „Anhand vieler Ausstattungsvarianten und Optionen lässt sich die K 300 in unterschiedlichen Bereichen der Verzahnungsproduktion nutzen.“
Von der Ritzelwelle mit Modul 1 bis zum Schrägstirnrad mit Modul 4 lässt sich ein breites Werkstückspektrum mit der K 300 verzahnen. Ebenso vielfältig ist die Werkstoffbandbreite, die mit der Maschine bearbeitet werden kann – vom legierten Stahl, über Aluminium, Messing und Bronze bis hin zu Kunststoffen ist alles möglich.
Der gesamte Aufbau der K 300 sei konsequent auf höchste Qualität getrimmt. Das Maschinenbett aus Polymerbeton in Kombination mit der „Closed-Box-Bauweise“, bei der Spindel- und Reitstockkasten mittels eines Jochs in einem geschlossenen Rahmen verbunden sind, sorgt für höchste Steifigkeit und damit für hochgenaue Verzahnungen. Der um 45° geneigte Wälzfräskopf ermöglicht einen sehr guten Spänefall und trägt damit zur hohen Bauteilqualität bei. Auf der K300 können ganz unterschiedliche Verzahnungstechnologien zum Einsatz kommen.
Wassergekühlte Direktantriebe an den prozessrelevanten Achsen sorgen für einen schnellen Bearbeitungsprozess und bieten zudem beste Bearbeitungsqualität, da das „Spiel“ mechanischer Transmissionselemente eliminiert wurde. Zusätzliche Aufgaben übernehmen die NC-Achsen der Hilfswerkzeuge, etwa zum Entgraten, Bürsten oder zur Aufnahme von Sensoren, um die Verzahnung präzise zu Markierungen, Bohrungen, anderen Verzahnungen, Nocken oder sonstigen Merkmalen zu orientieren. Abgerundet wird der durchdachte Aufbau der K 300 durch die Position des Schaltschranks, der hinter der Maschine angeordnet ist, sowie die günstige Masseverteilung von Hauptspindel und Reitstock. Beides sorgt für eine hohe Thermostabilität und somit einen stabilen Prozess in der Großserienfertigung.
Der ergonomische Aufbau ermöglicht es, die Maschine in weniger als 20 min auf ein völlig neues Bauteil einzurichten. Bis zu 15 NC-gesteuerte Achsen sorgen für kurze Rüstzeiten. Ergänzt werden diese durch die schnelle Ladeeinrichtung mit V-Greifer, die sich im Standard für Werkstücke bis 10 kg eignet. Zudem stehen Rohteil- und Fertigteilmagazine, Umlaufspeicher und Werkstück-Ablagesysteme zur Verfügung. Bei Bedarf werden auch vollautomatisierte Roboterzellen mit Palettiersystemen angeboten.
Ob Getriebeteile in Großserie oder Kunststoffzahnräder in Kleinserie, die Maschine lässt sich individuell ausstatten – egal ob eine handbeschickte Einzelmaschine oder ein vollautomatisiertes Fertigungssystem gefragt ist. Neben Zulieferern des Automobilbaus ist die K300 auch interessant für Lohnverzahner, Reduktionsgetriebehersteller, Hersteller von Hydraulikkomponenten oder Nutzer im Aerospace-Bereich. (mw) •
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