Wann rechnet sich der Einsatz von generativen Fertigungsverfahren als Alternative zum Kunststoff-Spritzguss? Diese Frage will das „3D-Druck-Barometer“ von Materialise beantworten – zuverlässig und sekundenschnell.
Als Anwender der ersten Stunde und Innovationstreiber im Bereich der generativen Fertigungsverfahren muss Materialise immer noch Überzeugungsarbeit leisten. Viele Konstrukteure sind der Meinung, der Einsatz von Produktionsstechnologien wie Selektives Lasersintern, Vakuumguss und Stereolithographie sei auf Funktionsmuster, Prototypen und „Losgröße 1“-Bauteile beschränkt. Diese Phase hat die generative Fertigung aber längst verlassen. Andere Produktions-Experten hingegen hegen vielleicht zu hohe Erwartungen, was die Einsatzmöglichkeiten der neuen Technologien betrifft.
Um potenziellen Anwendern eine schnelle Einschätzung über die Machbarkeit im konkreten Fall zu ermöglichen, hat Materialise nun ein kleines Software-Tool entwickelt, das als iPad-App und online verfügbar ist,
( http://3dprintbarometer.com).
Der Anwender muss nur fünf Fragen zu seinem Projekt beziehungsweise dem zu entwickelnden Produkt beantworten. Abgefragt werden die Größe, die Komplexität der Formgebung, die gewünschte Oberflächenqualität, die geplanten Stückzahlen und die Größenordnung der Kosten.
Anhand der Antworten, die der Nutzer auf einer Barometer-ähnlichen Skala einträgt, errechnet das Tool die Wahrscheinlichkeit, dass eines der 3D-Druck-Verfahren im konkreten Fall Vorteile bringt, weil zum Beispiel Funktionen integriert und Fertigungszeiten gespart oder teure Werkzeuge entfallen können.
Materialise stellt den 3D-Druck-Barometer auch auf der Motek im Oktober vor – dort gibt es dann Serienbauteile auf dem Messestand zu sehen, die bereits im 3D-Druck hergestellt werden und bei denen sich die generative Fertigung rechnet. Dazu gehören zum Beispiel Gehäuse für Lasermessgeräte und von Robotergreifern, die ein führender Automationstechnik-Anbieter bei Materialise fertigen lässt. Die durch Lasersintern produzierten Gehäuse zeichnen sich durch hohe Funktionsintegration aus. So konnten die Druckluftleitungen in die Konstruktion integriert werden. Und der Greiferhersteller ist ungemein flexibel: Wenn ein anderes Greifer-Design gewünscht ist, müssen keine neuen Formen gebaut werden.
Materialise, Gilching, Tel. (08105) 77859-0
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