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Wasser schneidet auch Rohre

Rohrdreheinheit ist voll ins Wasserstrahlsystem integriert
Wasser schneidet auch Rohre

Wasserstrahlschneiden | Bei den Anlagen von STM können jetzt alle gängigen Rohrschneidaufgaben ins System integriert und ebenso präzise wie kosteneffizient geschnitten werden.

Rohre und Profile sind in praktisch allen Industrien begehrt. Sie werden für Sportgeräte, Mobiliar oder Landmaschinen ebenso gebraucht wie für einfache Trägerkonstruktionen. Um seine Kunden an diesem Markt teilhaben zu lassen, hat der Wasserstrahlspezialist STM Stein-Moser GmbH, Eben/Österreich, ein Rohrschneidemodul entwickelt, das vollautomatische Standard-Schneidaufgaben ohne großen Umrüstaufwand ermöglicht. Es ist mit allen STM-Systemen kompatibel und nachrüstbar. Die hohe Qualität der Schnittkanten macht eine Nachbearbeitung meist überflüssig und senkt im Vergleich zu konventionellen Verfahren wie Sägen, Bohren oder Fräsen die Teilekosten.

Grundsätzlich können Rohre zwischen 10 und 400 mm Durchmesser bei einer Materialdicke bis 600 mm geschnitten werden. Für größere Werkstückdurchmesser bietet STM spezifische Hochportal-Anlagen an. Die Länge des Werkstückes ist auf die jeweilige Schneidbeckengröße limitiert, wobei Sonderanfertigungen jederzeit größeren Spielraum ermöglichen.
Eine Besonderheit ist laut den Österreichern das Bearbeiten von Rohren und anderen Volumenbauteilen ohne mechanische Rohrdreheinheit. Die Werkstücke werden dann fest auf der Arbeitsfläche der Wasserstrahlschneidanlage positioniert und direkt beschnitten. Das Höhenprofil des Rohres oder anderer gewölbter Bauteile wie Klöpperböden wird automatisch berücksichtigt und abgefahren. Anwender einer 2D-Anlage können so auch ohne Investition in eine Rohrdreheinheit senkrechte Löcher in Rohre und gewölbte Bauteile einbringen. In Kombination mit den 3D-Schneidköpfen des Systems können die Ausschnitte immer senkrecht zur Werkstückoberfläche oder unter einem Winkel eingebracht werden.
Für Ausschnitte auf dem Rohrumfang wie gerade oder schräge Rohranschlusslöcher, das gerade und schräge Beschneiden von Rohrenden oder Ausschnitte auf anderen rotationssymmetrischen Bauteilen hat STM die vollkompatible Rohrschneidvorrichtung entwickelt. Wie alle System-Erweiterungen des Herstellers ist sie voll integriert. Es handelt sich um eine in die Anlagensteuerung integrierte und interpolierte Achse. Auch in der Schneidsoftware ist das Rohrschneiden eine integrierte Funktion. Wird eine 2D-Anlage mit einer Rohrdreheinheit kombiniert, sind Ausschnitte am kompletten Rohrumfang sowie das umlaufende Beschneiden von Rohrenden möglich.
Den absoluten Königsweg der Bearbeitung von Rohren und gewölbten Bauteilen stellt die Kombination aus einer 3D-Anlage mit einem Schneidkopf der Typen STM3D oder I-Head und der integrierten Rohrdreheinheit dar. Damit ist laut den Ebenern nahezu jede denkbare Bearbeitung dieser Bauteile machbar. (hw) •
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