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Wechselsysteme kappen Beschaffungskosten für Tools

Gewindewerkzeug-Hersteller präsentieren eine Reihe von Neuheiten
Wechselsysteme kappen Beschaffungskosten für Tools

Höhere Performance, längere Standzeiten, flexiblere Nutzung – die neuen Gewindewerkzeuge bieten eine Reihe von Vorteilen. Für unterschiedliche Anforderung sind sie als Bohr-, Fräs- oder Formwerkzeug ausgelegt.

Moderne Werkstoffe werden bei Konstrukteuren immer beliebter. Durch ihre hohe Festigkeit eignen sie sich besonders für Leichtbaukonstruktionen. Für Fertigungstechniker hingegen stellen sie eine Herausforderung dar. Mit einer neuen Generation von Gewindebohrern, die speziell für die Gussbearbeitung ausgelegt ist, will die Oberkochener LMT-Gruppe jetzt in diesem Markt angreifen und verspricht Produktivitätssteigerungen von mindestens 30 % im Vergleich zu herkömmlichen Werkzeugen.

Das Geheimnis der neuen XChange-Gewindebohrer ist die Verbindung eines Schneidkopfes aus Vollhartmetall (VHM) mit einem Schaft aus HSS. Der Kopf des Gewindebohrers wird auf den Schaft geschraubt und kann bei Bedarf einfach getauscht werden. Das Ergebnis ist laut LMT ein Werkzeug, das die positiven Eigenschaften des HSS-Schaftes – Torsionsfestigkeit und Robustheit – mit der höheren Schnittgeschwindigkeit und Standzeit der HM-Schneide kombiniert.
LMT will mit dem Gewindebohrer zunächst in der Gussbearbeitung einen spürbaren Anteil von HSS- und VHM-Bohrern ersetzen und dann das Konzept sukzessive auf andere Anwendungsbereiche ausweiten. Die neuen Tools sind in den Größen von M 8 bis M 12 lieferbar. Die Abmessungen M 14 bis M 18 folgen im Frühjahr 2011. Werkzeughalter, die für eine Innenkühlung vorbereitet sind, sollen ab August 2011 verfügbar sein.
Um die Vorteile des CNC-Gewindefräsens in Bearbeitungsfällen bei tiefen und tief liegenden Gewinden zu nutzen, hat die Reime GmbH, Feucht, das Gewindefrässystem NES um eine zusätzliche Baureihe erweitert: Mit dem System NES-Modular lassen sich nun Werkzeuge mit ungünstigen Längen-Durchmesser-Verhältnis prozesssicher einsetzen.
Lange Gewindefräser neigen wegen ungünstiger Hebelverhältnisse zum Vibrieren und erzeugen oft unsaubere Oberflächen. Ein vibrationsgedämpfter Grundkörper, kombiniert mit aufgeschraubtem Schneidenträger und austauschbaren Hartmetall-Wendeplatten nach dem bewährtem Konstruktionsprinzip der Baureihe NES bringt laut den Franken die Lösung: Durch die hohe Dichte und die Stabilität des speziellen Werkzeugschafts werden Vibrationen wirkungsvoll reduziert und das Einsatzgebiet des Gewindefräsers auch aufs Bearbeiten mit langen Auskragungen erweitert. Zusätzlich werden durch den eingeschraubten Schneidenträger die Beschaffungskosten bei Beschädigungen erheblich reduziert.
Mit dem NES-System können Gewinde in den Ausführungen M, MF, UNC, UNF und G im Abmessungsbereich ab 20mm prozesssicher hergestellt werden.
Alternativ zum Gewindeschneiden bietet die Besigheimer Komet-Group die Gewindeformer Jel Morex fürs spanlose Fertigen von Innengewinden an. Das Kaltformverfahren hat besonders bei hoch beanspruchten Gewinden Vorteile. Die Gewindeoberfläche wird verdichtet und ohne Unterbrechung des Faserverlaufs erzeugt. Weil keine Späne entstehen, entfallen die Problematiken der Spanabfuhr und der Teilereinigung. Mit den neuen Jel Morex S VHM-Gewindeformern erweitert Komet nun die Produktpalette in den Bereichen M3 bis M8 und M8x1 sowie M10x1. Mit Ausnahme der Größe M3 gibt es die neuen Gewindeformer in den Varianten mit innerer Kühlmittelzufuhr (IK) und seitlichem Kühlmittelaustritt (IKS). hw
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